Kostspielige NaturgefahrSensoren sollen Hagel messen und Schäden verringern
SDA
1.6.2018
Hagel ist in der Schweiz für Versicherer die zweitteuerste Naturgefahr nach Hochwasser. Um die Vorhersage von Hagel zu verbessern und letztlich die Schäden zu reduzieren, soll nun ein Hagelmessnetz entstehen. Hinter diesem Vorhaben stehen Forscher der Universität Bern, die Versicherungsgenossenschaft Mobiliar und MeteoSchweiz.
Das geplante Hagelmessnetz soll aus insgesamt 80 vollautomatischen Hagelsensoren bestehen. Diese messen die Korngrösse, Aufprallenergie und den Zeitpunkt des Hagelschlags, wie aus einer Mitteilung der Schweizerischen Mobiliarversicherungsgesellschaft von Freitag hervorgeht.
Bereits in den nächsten Wochen werden die ersten Sensoren installiert, zuerst im Emmental und im Entlebuch. Die weiteren "Hagel- Hotspots" Jura und Südtessin sollen folgen, wie es in der Mitteilung zudem heisst. Diese vier Regionen sind in der Schweiz am stärksten von dem Wetterphänomen betroffen.
Grundsätzlich tritt Hagel kleinräumig auf und ist schwer vorhersagbar. Mithilfe der bisherigen Wetterdaten aus dem Wetterradarnetz ist es zwar möglich, Hagel in Gewitterwolken zu erkennen. Aber die Radarhageldaten konnten kaum überprüft werden, weil Beobachtungen auf dem Boden bis anhin fehlen.
Zusätzliche Informationen
Immerhin tragen Beobachtungen aus der Bevölkerung zum Kenntnisstand bei. Denn "wertvolle Hinweise" liefere die seit drei Jahren installierte Hagelmeldefunktion der MeteoSchweiz App. "Uns interessiert, wo der Hagel ankommt und wie gross die Hagelkörner sind", lässt sich Urs Germann, Leiter Radar, Satellitendaten und Nowcasting der MeteoSchweiz in der Mitteilung zitieren. Mit den neuen Hagelsensoren "gewinnen wir zusätzlich genaue Informationen", so Germann.
Die Hagelforschung und MeteoSchweiz setzen demnach künftig auf eine Kombination aus Wetterradardaten, Beobachtungen aus der Bevölkerung, Meldungen von Hagelschäden an Fahrzeugen, Gebäuden und in der Landwirtschaft - und neu die Daten der automatischen Hagelsensoren. Diese wurden von inNet Monitoring in Altdorf UR entwickelt; die Firma ist künftig auch verantwortlich für den Aufbau und die Wartung der Sensoren.
Hagelwarnungen verbessern
Nicht zuletzt weil die Sensoren die Hagelwarnungen verbessern und damit die Schäden reduzieren sollen, beteiligt sich die Mobiliar mit einer Million Franken an der Installation der Sensoren. Zudem arbeitet die Versicherungsgesellschaft mit der Forschungsinitiative des Oeschger-Zentrums für Klimaforschung an der Universität Bern im sogenannten Mobiliar Lab für Naturrisiken zusammen.
Forschungsschwerpunkte dieses Laboratoriums sind Hochwasser, Sturm und Hagel sowie deren Schadenpotential. Speziell bei der Hagelforschung ist zudem das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz mit an Bord. Die drei Institutionen wollen im Rahmen ihrer Zusammenarbeit das Phänomen Hagel besser verstehen; die nun möglichen "Messungen am Boden sollen dazu beitragen, Hagelwarnung und -prognose zu verbessern", heisst es in der Mitteilung.
Für Schäden in zweistelliger Millionenhöhe hat allein am letzten Mittwoch eine Gewitterlinie gesorgt, die am Nachmittag und Abend über die Schweiz hinweggezogen war. Sie brachte neben Überschwemmungen auch bis zu vier Zentimeter grosse Hagelkörner, die weite Teile der Kantone Zürich und Aargau sowie der Ostschweiz zeitweilig in eine weisse Winterlandschaft verwandelt haben.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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