Der Mächtigste seiner ArtSo riesig war keiner – Forscher entdecken weltgrössten T-Rex
tafi
26.3.2019
Noch mächtiger als bisher bekannt: Wissenschaftler haben das Skelett eines Tyrannosaurus Rex zusammengebaut, der sich aussergewöhnlich prächtig entwickelt hat. Trotz ständiger Kämpfe mit Artgenossen.
Dass der Tyrannosaurus Rex eine beeindruckende Erscheinung war, ist hinlänglich bekannt. Doch die vor etwa 66 Millionen Jahren ausgestorbenen Raubsaurier waren wohl grösser als bislang angenommen. Kanadische Forscher haben jetzt das Skelett eines besonders stattlichen Exemplars zusammengesetzt.
«Scotty» ist nach Angaben eines Teams von Wissenschaftlern der University of Alberta der grösste jemals entdeckte T-Rex. Nach jahrelanger Puzzlearbeit haben die Forscher das bereits 1991 im kanadadischen Saskatchewan entdeckte Skelett zusammengesetzt und die Ergebnisse ihrer Arbeit im Fachblatt «The Anatomical Record» veröffentlicht.
Demnach sei der «König der Könige», wie ihn Paläontologe Scott Persons nennt, 13 Meter lang und neun Tonnen schwer gewesen. Bislang ging die WIssenschaft davon aus, dass der T-Rex «nur» zwölf Meter lang geworden ist. Das jetzt untersuchte Exemplar sei auch aussergewöhnlich alt für einen Tyrannosaurs Rex geworden sein: Zum Zeitpunkt des Todes soll «Scotty» mehr als 30 Lenze gezählt haben.
Beachtlich ist das Alter vor allem wenn man bedenkt, dass sich der Dino laut der Studie des öfteren heftig mit Artgenossen balgte. Die Knochen jedenfalls wiesen laut der Wissenschaftler mehre Verletzungen auf, darunter gebrochene Rippen, eine Infektion im Kiefer und heftige Bissspuren im Schwanz.
«Ich gehe davon aus, dass eines Tages noch grössere Exemplare entdeckt werden können», sagte Persons dem Wissenschafts-Portal «Science Alert» . «Aber im Moment ist dieser spezielle Tyrannosaurus das grösste terrestrische Raubtier, das der Wissenschaft bekannt ist.»
Seinen Namen habe «Scotty» übrigens erhalten, weil die Wissenschaftler bei der Entdeckung des Skelettes mit Scotch angestossen haben. Sein Skelett ist im Royal Saskatchewan Museum ausgestellt.
Diese Tiere schafften es unter die «Top Ten» der schrägsten neuen Arten: In tiefster Dunkelheit entdeckten Wissenschaftler den Tiefseefisch Pseudoliparis swirei». Der etwa 11 Zentimeter lange Fisch wurde im Marianengraben in mehr als 8000 Meter Tiefe gesichtet.
Bild: Gerringer M. E., Linley T. D., Jamieson A. J., Goetze E., Drazen J. C., CC BY3.0
Auf ganz besondere Weise versteckt sich der in Costa Rica entdeckte und nur 1,5 Millimeter lange Käfer «Nymphister kronaueri»: Die Art lebt ausschliesslich bei nomadischen Wanderameisen. Wenn diese sich an einem Ort aufhalten, bewegt der Käfer sich frei und sucht nach Nahrung.
Bild: Von Beeren/ESF International Institute for Species Exploration/dpa
Ziehen sie aber los, hält er sich mithilfe einer Art Zähne am Bauch einer Ameise fest und zieht mit. Der Käfer sieht exakt genauso aus wie der Bauch, weswegen es dabei auf den ersten Blick wirkt, als hätte die Ameise zwei Bäuche.
Bild: Kronauer/ESF International Institute for Species Exploration/dpa
Das Bakterium «Thiolava veneris» fand nach dem Ausbruch des Unterwasservulkans Tagoro bei der kanarischen Insel El Hierro gute Lebensbedingungen. Einige Jahre nach dem Ausbruch 2011 entdeckten Forscher am Gipfel des Vulkans eine rund 2000 Quadratmeter grosse weisse Matte - Venushaar genannt - die sich als von dem Bakterium geformte Struktur herausstellte.
Bild: Miquel Canals/ESF International Institute for Species Exploration/ University of Barcelona/dpa
Der in Brasilien gefundene Baum «Dinizia jueirana-facao» kann bis zu 40 Meter hoch und bis zu 56’000 Kilogramm schwer werden, seine Frucht wird einen halben Meter lang. Allerdings sind von dem Baum bislang nur 25 Exemplare bekannt, er gilt deshalb als vom Aussterben bedroht.
Bild: Gwilym P. Lewis/ESF International Institute for Species Exploration/dpa
Auch vom Aussterben bedroht ist die neue Orang-Utan-Art, «Pongo tapanuliensis», die auf Sumatra in Indonesien entdeckt wurde. Bislang wurden nur rund sechs verschiedenen Menschenaffen-Arten identifiziert. Forscher konnten nun aber nachweisen, dass eine isolierte Population im Süden von Sumatra eine eigene Art von Orang-Utans darstellt - von denen es allerdings nur noch rund 800 Exemplare gibt.
Bild: Andrew Walmsley/Sumatran Orangutan Conservation Programme/dpa
Das Fossil einer bereits ausgestorbenen Art fanden Wissenschaftler in Australien. «Wakaleo schouteni», ein Beuteltier, lebte vor rund 23 Millionen Jahren in den Wäldern des heutigen Australiens, zeitweise in den Bäumen, und ernährte sich wohl von Fleisch und Pflanzen.
Bild: Peter Schouten/ESF International Institute for Species Exploration/dpa
In Japan fanden Wissenschaftler die Pflanze «Sciaphila sugimotoi», die von einem Pilz lebt. Die knapp 10 Zentimeter grosse Pflanze blüht im September und Oktober. Nur rund 50 Exemplare sind bekannt.
Bild: Takaomi Sugimoto/ESF International Institute for Species Exploration/dpa
Den Krebs «Epimeria quasimodo» entdeckten Forscher im antarktischen Ozean und benannten ihn nach dem Glöckner von Notre-Dame aus dem 1831 veröffentlichten französischen Roman von Victor Hugo - wegen seines buckelartigen Rückens. Das Tier ist etwa 50 Millimeter lang und weit verbreitet. Forscher dachten lange, dass es längst bekannt sei, doch nun wiesen zwei belgische Wissenschaftler nach, dass es sich tatsächlich um eine neue Krebsart handelt.
Bild: Cédric d'Udekem d'Acoz/Royal Belgian Institute of Natural Sciences via ESF
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