Gesundheit Sport aus eigenem Antrieb macht Jugendliche im Leben zufriedener

stsc, sda

9.11.2021 - 09:40

Eine junge Frau spielt Beachvolleyball: Macht Sport Freude, kann er Stress mildern und die Lebenszufriedenheit positiv beeinflussen. (Themenbild)
Eine junge Frau spielt Beachvolleyball: Macht Sport Freude, kann er Stress mildern und die Lebenszufriedenheit positiv beeinflussen. (Themenbild)
Keystone

Sport wirkt bei Jugendlichen als Stresspuffer – aber nur, wenn sie sich aus innerem Antrieb und mit Freude körperlich betätigen. Das berichten Basler Forschende im Fachmagazin «Psychology of Sport and Exercise».

Keystone-SDA, stsc, sda

Demnach schlägt sich der vermindert wahrgenommene Stress auch positiv auf die Lebenszufriedenheit nieder. Das geht aus einer Studie mit dem klingenden Titel «No fun, no gain» (auf Deutsch etwa: Kein Spass, kein Gewinn) hervor.

Die Basler Forschenden um Silvia Meyer liessen 864 Jugendliche im Alter von 16 bis 25 Jahren über einen Zeitraum von zehn Monaten zweimal denselben Fragebogen ausfüllen. Dieser erfasste das Stressempfinden, die Lebenszufriedenheit, die körperliche Aktivität sowie das Niveau der intrinsischen Motivation.

Dreifache Wechselwirkung

Es zeigte sich, dass erhöhter Stress mit einer geringeren Lebenszufriedenheit einherging. Zudem beobachteten die Forschenden um Silvia Meyer eine dreifache Wechselwirkung zwischen Stress, Sport und intrinsischer Motivation: Körperliche Aktivität hatte nur dann einen stresspuffernden Effekt – und wirkte sich demnach positiv auf die Lebenszufriedenheit aus -, wenn sie aus eigenem Antrieb erfolgte.

Mehr Selbstbestimmung bei der Auswahl der Sportart, Erfolgserlebnisse beim Sporttreiben sowie das Gefühl der sozialen Eingebundenheit könnten gemäss Psychologin Meyer der erste Schritt sein, um die intrinsische Motivation und das autonome Interesse der Jugendlichen an körperlichen Aktivitäten zu fördern. Denn anders als extrinsische Motivation führe die intrinsische Motivation zu einer regelmässigen und insbesondere langfristigen Teilnahme an körperlichen Aktivitäten, teilte die Universität Basel am Dienstag mit.

https://doi.org/10.1016/j.psychsport.2021.102004