Zürcher Studie stellt alte Planetentheorien infrage – Uranus und Neptun sind doch keine Eisplaneten
Vierzig Jahre nach der Voyager-2-Mission nehmen Zürcher Forschende Uranus und Neptun erneut ins Visier. Ihre Modelle stellen die Vorstellung der «Eisriesen» grundlegend infrage – mit Folgen für unser ganzes Sonnensystem.
21.10.2025
Vierzig Jahre nach der Voyager-2-Mission nehmen Zürcher Forschende Uranus und Neptun erneut ins Visier. Ihre Modelle stellen die Vorstellung der «Eisriesen» grundlegend infrage – mit Folgen für unser ganzes Sonnensystem.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Neue Berechnungen der Uni Zürich zeigen: Uranus und Neptun sind dichter und steinreicher als gedacht.
- Die aktuelle Studie stellt das Bild der «Eisriesen» infrage.
- Die Ergebnisse könnten das Verständnis der Planetenentstehung grundlegend verändern.
Vier Jahrzehnte nach der legendären Voyager-2-Mission – der einzigen Raumsonde, die je Uranus und Neptun aus nächster Nähe erkundet und dabei bahnbrechende Bilder und Daten über ihre Atmosphäre, Monde und Magnetfelder geliefert hat – nehmen Wissenschaftler der Universität Zürich die beiden Eisriesen erneut unter die Lupe.
Die Forschende präsentieren neue Modelle, die unser Bild der beiden äussersten Planeten unseres Sonnensystems verändern könnten. Ihre Berechnungen basieren auf alten Voyager-Daten, kombiniert mit Messwerten des Weltraumteleskops Hubble – und lassen Zweifel an der bisherigen Klassifizierung als «Eisriesen» aufkommen.
Die «Eisriesen» wackeln
Was die Zürcher Forschenden herausgefunden haben, stellt Grundannahmen der Planetenforschung infrage und wirft neue Fragen zur Entstehung des Sonnensystems auf.
Mehr dazu – und warum die scheinbar fernen Gaswelten plötzlich als Gesteinsplaneten gelten könnten – zeigt unser Videoexplainer.
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