Wasser WHO: Zu viele Menschen ohne Sanitäranlagen und sauberes Trinkwasser

SDA

1.7.2021 - 16:33

Ein Viertel der Menschheit hat zuhause kein sauberes Trinkwasser, fast die Hälfte hat keine Toiletten. Das hat sich in den letzten fünf Jahren kaum verbessert. Um das Ziel zu erreichen, bis 2030 alle Menschen zu versorgen, müssten laut WHO die Anstrengungen bis zu 10 Mal höher sein (Archivbild).
Ein Viertel der Menschheit hat zuhause kein sauberes Trinkwasser, fast die Hälfte hat keine Toiletten. Das hat sich in den letzten fünf Jahren kaum verbessert. Um das Ziel zu erreichen, bis 2030 alle Menschen zu versorgen, müssten laut WHO die Anstrengungen bis zu 10 Mal höher sein (Archivbild).
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Häufiges Händewaschen ist eine der wichtigsten Massnahmen zur Verhinderung von Corona-Infektionen. Allerdings hatten zu Beginn der Pandemie fast ein Drittel der Menschen weltweit zu Hause keine Möglichkeit, sich die Hände mit Seife zu waschen.

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«Investitionen in Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene müssen weltweit zur Priorität werden, um die Pandemie zu beenden und widerstandsfähigere Gesundheitssysteme aufzubauen», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Donnerstag in Genf.

Es gibt einige Fortschritte, aber sie sind schleppend: Wenn es so weiter gehe wie bisher, dann müssten 2030 voraussichtlich mehr als 1,5 Milliarden Menschen immer noch ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen leben. Um das internationale Ziel zu erreichen, bis 2030 alle Menschen entsprechend zu versorgen, müssten die Anstrengungen mindestens vervierfacht werden, in manchen Regionen sogar verzehnfacht, so die WHO.

2020 hatte ein Viertel der Menschheit von insgesamt 7,8 Milliarden Menschen zuhause kein sauberes Trinkwasser. Fast die Hälfte der Menschen hatte keine Toiletten und Duschen. Die Zahlen haben sich seit 2016 nur leicht verbessert: sauberes Trinkwasser hatten statt 70 nun 74 Prozent, Sanitäranlagen 54 statt 47 Prozent.

Eines der Uno-Entwicklungsziele ist es, alle Menschen der Welt bis 2030 adäquat mit Wasser und Sanitäranlagen zu versorgen. Das sei mit den derzeitigen Anstrengungen nicht zu erreichen, so die WHO. Besonders prekär sei die Lage in Afrika.