Umstrittener DurchbruchForscher kreieren künstlichen Embryo aus menschlichen Zellen
sda/smi
16.6.2023 - 00:00
Ein Forscherteam hat nach eigenen Angaben eine embryoähnliche Struktur aus einer menschlichen Stammzelle erzeugt. Das könnte es erleichtern, die frühe Embryonalentwicklung zu erforschen.
Keystone-SDA, sda/smi
16.06.2023, 00:00
16.06.2023, 09:47
SDA, smi
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen:
Einem Forschungs-Team ist es gelungen, einen künstlichen Embryo aus menschlichen Stammzellen herzustellen.
Die synthetischen Embryos sind nicht lebensfähig.
Der Durchbruch ist umstritten, da es damit im Prinzip möglich wird, einen Menschen zu erschaffen, ohne dass eine Samenzelle eine Eizelle befruchtet hat.
Künstliche Embryos von Mäusen hat Professorin Magdalena Żernicka-Goetz schon im vergangenen Jahr vorgestellt. Nun ist ihrem Team das Gleiche mit menschlichen Stammzellen gelungen. Sie hätte eine embryoähnliche Struktur hergestellt, hat sie vor Kurzem in einem Vortrag verkündet. Sie sei menschlichen Embryonen sehr ähnlich.
Wäre ein solcher Embryo lebensfähig, könnte er zu einem Menschen heranwachsen, ohne dass eine Samenzelle eine Eizelle befruchtet hätte. Entsprechend gross ist das Echo in der Wissenschaft und der Öffentlichkeit. Fachleute weisen darauf hin, dass die Ergebnisse bislang nicht seriös einzuschätzen sind, da noch keine Studie mit nachvollziehbaren Daten vorliegt.
Der Vorteil der embryonähnlichen Strukturen wäre, dass an ihnen rein rechtlich in vielen Ländern die frühe Embryonalentwicklung möglicherweise besser erforscht werden könnte – auch wenn dadurch neue ethische Fragen aufgeworfen werden würden. Echte Embryos, die sich nach der Verschmelzung von Spermium und Eizelle bilden, stehen unter einem besonderen rechtlichen Schutz.
Die synthetischen Embryos entwickeln sich aber noch nicht sehr lang. Von lebensfähigem Nachwuchs ist man aber – wenn es denn überhaupt möglich ist – noch sehr weit entfernt.
Bei den menschlichen embryonähnlichen Strukturen entwickelten sich noch keine Körperteile oder Organe, sagt Malte Spielmann, Direktor des Instituts für Humangenetik des Uniklinikums Schleswig-Holstein. Allerdings seien Zellen identifizierbar, die die Grundstrukturen für spezifische Körperbestandteile bilden.
Spielmann hat vor einigen Tagen einen Vortrag gesehen, bei dem Żernicka-Goetz Ergebnisse zu synthetischen Embryonen vorgestellt hat, die acht Tage alt waren. «Die Zellen zeigten sehr ähnliche Signalwege und Zelltypen wie bei echten menschlichen Embryonen», führt Spielmann aus.
Die britische Zeitung «Guardian» berichtete von einem weiteren Vortrag der Forscherin, bei dem sie mehr als 14 Tage alte Strukturen vorgestellt habe. Sollten sich die Ergebnisse als belastbar herausstellen, wären die synthetischen Embryonen eine mögliche Alternative für Wissenschaftler. So ist es in einigen Ländern zwar erlaubt, an echten menschlichen Embryos zu forschen, aber nicht über den 14. Entwicklungstag hinaus. In der Schweiz ist die Forschung an Embryonen grundsätzlich verboten.
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