Angst vor Corona Zusätzliche Ersatzcrew für Flug zur Raumstation ISS

dpa/twei

29.5.2020

Auch die Arbeit auf der ISS ist durch die Corona-Pandemie beeinflusst. (Archivbild)
Auch die Arbeit auf der ISS ist durch die Corona-Pandemie beeinflusst. (Archivbild)
Bild: Keystone

Besser Vorsicht als Nachsicht: Um auf den Ernstfall einer Corona-Infektion vorbereitet zu sein, setzt die Internationale Raumstation ISS nun auf eine zusätzliche Ersatzcrew.

Aus Angst vor einem Ausbruch von Corona unter den Raumfahrern halten die Russen für den nächsten Start im Oktober erstmals auch eine dritte Besatzung für den Notfall vor. Für den Flug zur Raumstation ISS gebe es nun eine zusätzliche Ersatzcrew, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Freitag in Moskau mit. Normalerweise wird für je einen Raumfahrer ein zweiter vorgehalten, der etwa im Krankheitsfall auch kurzfristig einspringen kann.

In die zusätzliche Ersatzmannschaft hat Roskomos zwei Kosmonauten berufen. Die Sojus-Trägerrakete soll in gut fünf Monaten vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan abheben. Als Hauptmannschaft sind die Kosmonauten Sergej Ryschikow und Sergej Kud-Swertschkow und die US-Astronautin Kathleen Rubins vorgesehen.

Bereits beim Start im April gab es strenge Sicherheitsvorkehrungen. Die Raumfahrer waren zum Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus in Quarantäne. Zwei Wochen nach dem Flug hatte Roskosmos mitgeteilt, dass die Mannschaft nach wie vor gesund sei.

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