Coronavirus – Bern 1,1 Milliarden Kurzarbeitsgelder für Berner Firmen seit März 2020

sr, sda

16.6.2021 - 17:11

Viel Geld floss in Form von Kurzarbeitsentschädigungen und Härtefallgeldern an Berner Unternehmen.
Viel Geld floss in Form von Kurzarbeitsentschädigungen und Härtefallgeldern an Berner Unternehmen.
Keystone

Seit dem Ausbruch der Coronapandemie im März 2020 haben Berner Firmen rund 1,1 Milliarden Franken Kurzarbeitsentschädigungen erhalten. Das hat die Kantonsregierung am Mittwoch in der Antwort auf eine Frage im Grossen Rat bekanntgegeben.

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Das kantonale Amt für Arbeitslosenversicherung AVA hatte im Jahr 2019 insgesamt 222 Voranmeldungen und 65 Abrechnungen zu verarbeiten, wie die Kantonsregierung weiter schreibt. Im Jahr darauf waren es – coronabedingt – 38'384 Voranmeldungen und 52'009 Abrechnungen. Im laufenden Jahre sind es – Stand Ende Mai – 14'583 Voranmeldungen und 21'628 Abrechnungen.

Die Berner Regierung hat in einer Antwort auf eine andere Anfrage auch bekanntgegeben, wie viele Härtefallgesuche bisher im Kanton Bern eingingen. Es sind gut 3000. Rund 2700 sind entschieden. Rund 190 Millionen Franken sind unter diesem Titel an die Unternehmen im Kanton Bern ausbezahlt worden.

Der bernische Grosse Rat beschloss im April dieses Jahres, dass auch kleinere Firmen Corona-Härtefallhilfe beantragen können. Er senkte die Mindestgrenze des Umsatzes von 100'000 auf 50'000 Franken.

Diese Senkung hat zu 85 zusätzlichen Auszahlungen von Härtefallgeldern geführt, schreibt der Regierungsrat. Der durchschnittlich ausbezahlte Betrag an diese Firmen mit einem Umsatz zwischen 50'000 und 100'000 Franken beträgt 11'763 Franken.