Auf der Berner Staatskanzlei ist am Montag eine mit 15'512 Unterschriften versehene Petition zum Erhalt von zwei Parkplätzen im Sensegraben eingereicht worden. Eingereicht hat die Bittschrift eine Interessengemeinschaft namens IG Sensegraben.
Die IG schreibt in einer Mitteilung zur Unterschriftenübergabe, der Kanton Bern wolle die von der Armee nicht mehr benötigten Plätze ganz oder teilweise aufheben und revitalisieren. Wenn das geschehe, verlören viele Erholungssuchende den Zugang zum beliebten Naherholungsgebiet Sensegraben.
Dieser sei nämlich nicht oder nur ungenügend an den öffentlichen Verkehr angebunden. Wenn die bestehenden Parkplätze am Sodbach und in der Ruchmühle in der Nähe von Schwarzenburg aufgehoben würden, sei ein Park-Chaos absehbar.
Dank der beiden Parkplätze würden die Besucherströme im Sensegraben kanalisiert: Die Belastung des Naturschutzgebiets beschränke sich so auf etwa fünf Prozent des Senselaufs. Nach Angaben der IG Sensegraben unterstützen 25 Gemeinden aus der Region die Bittschrift.
Kanton besitzt Gelände noch nicht
Die bernische Volkswirtschaftsdirektion teilte am Montag auf Anfrage mit, der Kanton Bern habe in dieser Angelegenheit noch keine Entscheide gefällt. Der Kanton Bern sei auch noch nicht im Besitz des Geländes.
Es liege aber bereits ein Umgestaltungskonzept vor, in welchem Parkplätze vorgesehen seien. "Das zeigt die Bereitschaft für eine einvernehmliche Lösung."
Dem Kanton Bern sei bewusst, dass es sich beim Sensegraben um ein wichtiges Naherholungsgebiet handle. "Er sucht deshalb eine möglichst von allen Akteuren akzeptierte und auch fachlich vertretbare Lösung."
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