RegionalpolitikAbtei Bellelay soll Raum der Sinne und des Austauschs werden
sr, sda
5.11.2021 - 14:50
Die Abtei Bellelay im Berner Jura soll künftig ein Raum der Sinne, des Teilens und des Austauschs sein. Diese Idee verfolgen der Kanton Bern, welchem das Gebäude gehört, und die Vereinigung «Jura bernois.Bienne» (Jb.B).
Keystone-SDA, sr, sda
05.11.2021, 14:50
SDA
Wie die kantonale Bau- und Verkehrsdirektion am Freitag mitteilte, präsentierten Vertreter des Kantons Bern und dieser Vereinigung am Donnerstag in Bellelay diese Vision rund 50 Personen aus der Region. Anwesend waren beispielsweise Grossratsmitglieder, Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten und Vertreter von Interessensgruppen.
Eine Genossenschaft soll ab 2028 die Verantwortung für den Gebäudekomplex übernehmen. Bis dahin wollen der Kanton Bern und die Region gemeinsam die Vision weiterentwickeln. Diese ging aus einem Ideenwettbewerb hervor, in dessen Rahmen 200 Vorschläge gemacht wurden.
Der kantonale Bau- und Verkehrsdirektor Christoph Neuhaus lobte laut der Mitteilung am Anlass die Begeisterung der Region für die Weiterentwicklung des barocken Gebäudekomplexes aus ehemaligem Kloster und Kirche. Neuhaus sagte aber auch, es gelte die Finanzierbarkeit der vorgeschlagenen Ideen zu prüfen.
Auch jene von eventuellen Investitionen müsse unter die Lupe genommen werden, so Neuhaus laut der Mitteilung.
Bisher noch psychiatrische Klinik
Noch bis Ende Jahr mietet die Hôpital du Jura bernois (HJB) SA das Gebäude, wie aus einem Grossratsvorstoss von 2019 hervorgeht. Die psychiatrische Abteilung dieser Spitalgruppe hat noch bis Ende dieses Jahres in Bellelay ihren Sitz.
Die HJB SA gab vor einem Jahr bekannt, Ende dieses Jahres werde die Psychiatrie nach Moutier verlegt, wo ein integriertes Spital mit somatischer und psychiatrischer Versorgung geplant sei. Die 57 Betten von Bellelay würden nach Moutier verlegt.
Kultur in der Kirche
In der Klosterkirche gibt es kulturelle Veranstaltungen, so beispielsweise Konzerte, für welche die Stiftung Bellelay zuständig ist. Sie ist nach Angaben auf ihrer Internetseite vom bernjurassischen Rat mit der Verwaltung der Kirche beauftragt worden.
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