Heftige Niederschläge Adelbodenstrasse nach Erdrutsch wieder gesperrt

SDA/phi

12.12.2023 - 10:01

Die Kantonsstrasse von Frutigen nach Adelboden ist nach einem neuerlichen Erdrutsch wieder gesperrt.
Die Kantonsstrasse von Frutigen nach Adelboden ist nach einem neuerlichen Erdrutsch wieder gesperrt.
Keystone

Nach einem Erdrutsch ist die Kantonsstrasse Frutigen – Adelboden wieder gesperrt. Eine Umleitung auf einer schmalen Strasse gibt es nur für einheimische Fahrzeuglenker und für absolut notwendige Fahrten.

SDA/phi

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Im Gebiet Tregel bei Achseten an der Adelbodenstrasse ist ein Erdrutsch niedergegangen.
  • Erst Ende November musste die Verbindung wegen herabstürzender Erdmassen gesperrt werden.
  • Auch im Frutigtal gab es einen Erdrutsch.

Der Erdrutsch ging im Gebiet Tregel bei Achseten nieder, wie das Regionale Führungsorgan Gehrihorn heute mitteilte. Geologen werden die Lage im Gelände begutachten. Dann wollen die Behörden über das weitere Vorgehen befinden. Das Regionale Führungsorgan hat für Auskünfte eine Hotline eingerichtet unter der Nummer 033 671 44 52.

Bereits Ende November verschüttete ein Erdrutsch die Adelbodenstrasse auf einer Länge von 25 Metern. Der Erdrutsch ging etwas weiter talauswärts nieder, in der Region Rohrbach. Die Strasse war mehrere Tage gesperrt. Anfang Dezember wurde die Strasse wegen starken Schneefalls und umgestürzten Bäumen erneut vorübergehend geschlossen.

Auch im Simmental war die Hauptstrasse zwischen Weissenburg und Pfaffenried am Dienstag wegen eines Erdrutschs gesperrt. Der Personenwagen-Verkehr wurde umgeleitet. Ein weiterer Erdrutsch ging auch im Frutigtal nieder. Dort war die Kantonsstrasse zwischen Rüdlen und Frutigen gesperrt. Wegen Erdrutschgefahr gesperrt war auch die Strasse zwischen Albligen und Lanzenhäusern.

Niederschläge lassen Pegel steigen

Die momentanen Niederschläge mit sehr feuchten Böden und einer intensiven Schneeschmelze liessen die Wasserstände vieler Gewässer deutlich ansteigen. Für die Aare ab dem Thunersee bis zur Einmündung der Saane galt am heutigen Morgen die dritte von fünf Gefahrenstufen. Das bedeutet erhebliche Hochwassergefahr.

Am Bielersee rechnen die Behörden damit, dass der Pegel am Mittwoch oder Donnerstag die Hochwassergrenze von 430,35 Meter über Meer erreichen könnte. Am Dienstagmorgen stand der Pegel bei 429,58 Meter über Meer. Den höchsten Stand bisher erreichte der Bielersee 2021 mit einem Pegel von 430,94 Meter über Meer.

Im Berner Oberland herrschte heute ausserdem erhebliche Lawinengefahr. Bis Mittwoch erwarten Meteorologen weiterhin Niederschläge und eine hohe Schneefallgrenze.