Im Kanton Bern ist im Dezember die Zahl der Arbeitslosen um 753 auf 16'206 Personen angestiegen. Damit erhöhte sich die Arbeitslosenquote von 2,7 auf 2,8 Prozent. Die Zunahme ist nach Angaben der kantonalen Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion (WEU) vor allem saisonal bedingt.
Vorwiegend im Baugewerbe nahm nämlich die Arbeitslosigkeit laut einer Mitteilung der WEU vom Freitag zu: Im Dezember waren in dieser Branche 2148 Personen arbeitslos (13,3 %) gegenüber 1556 im Vormonat (10,1 %). Das Gastgewerbe verzeichnete hingegen dank dem Start der Wintersaison hauptsächlich im Oberland einen Rückgang der Arbeitslosigkeit.
Bereinigt um die saisonalen Einflüsse nahm die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat leicht ab. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote betrug Ende Dezember 2,6 Prozent.
In den touristisch geprägten Verwaltungskreisen des Oberlands ging die Arbeitslosigkeit zurück, in den übrigen Verwaltungskreisen des Kantons stieg sie an. Die Spannweite der Arbeitslosenquote in den zehn Verwaltungskreisen des Kantons reicht von 1,4 Prozent (Frutigen-Niedersimmental) bis 5 Prozent (Biel).
In der Stadt Biel hat die Arbeitslosenquote 6,3 Prozent erreicht, wie die Stadtverwaltung am Freitag mitteilte.
Verglichen mit dem Dezember 2019 waren im Kanton Bern Ende Dezember des vergangenen Jahrs 5125 Personen mehr arbeitslos. Im Dezember 2020 trafen beim Kanton Bern 1580 Gesuche zur Kurzarbeit ein. Sie betrafen 16’138 Beschäftigte. Im November 2020 waren es 1938 Gesuche gewesen, welche 22’671 Beschäftigte betrafen.
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