AsylwesenAsylunterkunft im ehemaligen Berner Spital Tiefenau geht in Betrieb
miab, sda
10.10.2024 - 11:32
Im ehemaligen Spital Tiefenau in der Stadt Bern geht am kommenden Montag der erste Teil der grössten Kollektivunterkunft des Kantons in Betrieb. Kanton und Stadt Bern sowie die Heilsarmee haben das umgebaute Spitalgebäude am Donnerstag vorgestellt.
Keystone-SDA, miab, sda
10.10.2024, 11:32
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In einem ersten Schritt werden bis zu 200 Personen im ehemaligen Spital wohnen, wie der Kanton und die Stadt in einer gemeinsamen Mitteilung schrieben. Am Ende einer schrittweisen Inbetriebnahme sollen insgesamt 820 Betten zur Verfügung stehen, bei Bedarf könnten 120 weitere Plätze geschaffen werden.
In sechs flexibel einsetzbaren Modulen werden Personen mit Flüchtlingsstatus, vorläufig Aufgenommene und Geflüchtete aus der Ukraine mit Schutzstatus S unterkommen. Sämtliche unterirdischen Unterkünfte des Kantons können somit per Ende Oktober geschlossen werden, sagte Gundekar Giebel, Sprecher der kantonalen Gesundheitsdirektion. In Burgdorf und Tramelan würden derzeit die letzten umgenutzten Zivilschutzanlagen an die Gemeinden retourniert.
Die Umbaukosten der Unterkunft im Tiefenau belaufen sich laut Kanton auf rund zwei Millionen Franken, eine weitere Million Franken wird in Infrastruktur und Ausstattung investiert.
Neun Schulzimmer für Empfangsklassen
Die ehemalige Notaufnahme im Erdgeschoss wurde zunächst mit vier Schulzimmern für Empfangsklassen ausgestattet. Im Endausbau sollen neun Schulzimmer zur Verfügung stehen, wie es in der Mitteilung weiter hiess. Es sei wichtig, dass sich die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner möglichst rasch erste Deutschkenntnisse aneignen könnten.
Der städtische Asylsozialdienst führt die Kollektivunterkunft im Auftrag des Kantons, den operativen Betrieb wiederum verantwortet die Heilsarmee. Der Mietvertrag besteht für zehn Jahre.
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