Strassenverkehr Auf Berner Bolligenstrasse erhalten drei Kreuzungen Ampeln

SDA

2.11.2017 - 12:55

Der Kanton Bern baut ab 2020 die Bolligenstrasse im Grenzgebiet von Bern und Ostermundigen aus. Das ist eine wichtige Einfallsachse vom Worblental her in die Stadt Bern. Zum Projekt gehört, dass drei Kreisel zu Kreuzungen mit Lichtsignalanlagen umgebaut werden.

Es geht um die Verzweigungen Bolligenstrasse/Milchstrasse, Bolligenstrasse/Untere Zollgasse und um die Kreuzung im Mösli-Ost, wie die Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion (BVE) am Dienstag mitteilte. Der Kanton Bern will dort mit neuen, intelligenten Lichtsignalanlagen den Verkehr "bedarfsgerecht steuern."

Für einen besseren Verkehrsfluss sollen zusätzliche Fahrstreifen und Abbiegespuren sorgen. Die Busse erhalten stadteinwärts eine separate Spur und werden auf Anmeldung hin bei den Ampeln bevorzugt. Zum Projekt, für das die BVE nun den Strassenplan erlassen hat, gehören auch Verbesserungen für Radfahrerinnen und Radfahrer.

Zuerst Strassen-, dann Brückenbau

Eine wichtige Rolle bei der zeitlichen Planung des Projekts spielte die Brücke über die SBB-Gleise beim Knoten Schermenweg. Die SBB beabsichtigen ja, das Trassee durchs Aaretal auszubauen, um damit unter anderem den Viertelstundentakt im S-Bahnverkehr zu ermöglichen.

Dies bedeutet, dass die Bolligenstrasse beim Knoten Schermenweg künftig über fünf statt nur drei SBB-Gleise führen wird.

SBB und Kanton Bern haben sich nun darauf geeinigt, dass zuerst die Bolligenstrasse ausgebaut und erst ab 2022 die neue Brücke erstellt wird. Das habe mehrere Vorteile, schreibt die BVE in ihrer Mitteilung. So könne etwa der Verkehr auf der Bolligenstrasse dank der neuen Ampeln während des Brückenneubaus wirksam dosiert werden.

Der Bau der Brücke ist laut Mitteilung sehr anspruchsvoll, weil sowohl der Bahnverkehr auf der SBB-Linie als auch der Verkehr auf der Bolligenstrasse ohne Unterbruch gewährleistet sein muss.

Im Frühling im Grossen Rat

Den Ausführungskredit für die Korrektion Bolligenstrasse Nord wird der Berner Regierungsrat dem Grossen Rat voraussichtlich im März 2018 vorlegen. Die Gesamtkosten werden auf rund 24 Millionen Franken veranschlagt, wovon der Kanton Bern den grössten Teil übernimmt.

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