BahnAusbau des Hauptbahnhofs Bern dauert länger als geplant
SDA
22.5.2019 - 13:41
Der Ausbau des Hauptbahnhofs Bern dauert nicht wie bisher geplant bis 2025, sondern bis 2027 und bei einem Teil sogar bis 2029. Grund dafür ist der verspätete Baustart beim neuen RBS-Tiefbahnhof, der unter dem Hauptbahnhof eingefügt wird.
Die Bauarbeiten an diesem neuen Bahnhof für den Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) begannen wegen Einsprachen respektive einer Beschwerde rund ein Jahr später als geplant. Schon im November 2018 teilten Behörden, RBS und SBB mit, eine Arbeitsgruppe werde untersuchen, ob sich dieser zeitliche Rückstand aufholen lasse.
Diese Untersuchungen haben nun ergeben, dass sich der Rückstand weder durch die Optimierung von Bauabläufen noch durch alternative Bauweisen aufgeholt werden kann. Das gab die Vizedirektorin des Bundesamtes für Verkehr, Anna-Barbara Remund, am Mittwoch an einer Medienkonferenz in Bern bekannt.
Der neue Tiefbahnhof wird deshalb nicht Ende 2025 eingeweiht werden können, sondern erst Ende 2027. Der RBS-Tiefbahnhof ersetzt den heutigen RBS-Bahnhof im Nordosten des Hauptbahnhofs Bern, der aus den 1960-er Jahren stammt und aus allen Nähten platzt.
Eine Verzögerung ergibt die nächste
Der Bau des neuen RBS-Tiefbahnhofs gehört zum Grossprojekt «Zukunft Bahnhof Bern», an dem auch die SBB beteiligt ist. Sie will unter der bestehenden Perronhalle eine neue, A-förmige «Perronunterführung Mitte» bauen. Zwei neue, seitliche Eingänge sollen diese Unterführung erschliessen.
Auch diese neuen Teile des Berner Hauptbahnhofs werden später eröffnet als ursprünglich geplant. Der Bau und die Planung der SBB-Projektbestandteile sei terminlich auf Kurs, hiess es an der Medienkonferenz. Doch bestehe eine hohe Abhängigkeit vom Bau des neuen RBS-Tiefbahnhofs.
Die Inbetriebnahme der Personenunterführung Mitte und des neuen Zugangs vom Berner Bubenbergplatz her verzögern sich deshalb bis voraussichtlich Mitte 2027. Der Zugang Länggasse kann erst im Jahr 2029 eröffnet werden.
Die durch die Verzögerung entstehenden Mehrkosten schätzen RBS und SBB auf einen einstelligen Millionenbetrag. Dies bei Gesamtkosten von rund einer Milliarde Franken.
Enge Platzverhältnisse
Auf einer Baustellenführung zeigten RBS und SBB Medienschaffenden am Mittwoch, wie der Stand der Bauarbeiten auf drei von vier sogenannten Installationsplätzen ist. Von diesen Installationsplätzen aus werden die neuen Bahn- und Passagieranlagen gebaut.
Zu diesen Plätzen gehören imposante Plattformen auf Stahlträgern über der Laupenstrasse, der Schanzenstrasse und über den Gleisen westlich des Bahnhofs.
Deutlich wurde auf dem Installationsplatz Laupenstrasse im Westen des Hauptbahnhofs, wie eng die Platzverhältnisse sind. Eindrücklich ist auf dem Installationsplatz Grosse Schanze der 30 Meter tiefe, runde Schacht des künftigen Zugangs Länggasse.
Im Westen des Berner Hauptbahnhofs hat die SBB auch begonnen, das Perron 9/10 um 385 Meter auf 785 Meter zu verlängern. Über diesem Perron wird ein überdachter Steg gebaut, so dass Zugpassagiere künftig auf zwei Ebenen das Perron in Richtung westlichen Bahnhofausgang – die «Welle» – verlassen können.
«Tag der offenen Baustelle»
Nicht nur Medienschaffenden ermöglichen die Bauherren einen Blick auf die Bauarbeiten. Am kommenden Samstag öffnen die Bauherren von «Zukunft Bahnhof Bern» zwischen 10 und 15 Uhr an einem «Tag der offenen Baustelle» die Installationsplätze für alle Interessierte.
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