Anfang Juni beginnen die Arbeiten für die Sanierung der Dorfdurchfahrt in Erlenbach. Die Strasse soll für alle Verkehrsteilnehmenden sicherer werden, namentlich für Schulkinder.
So werden beispielsweise fehlende Schutzinseln und Gehwege sowie Pförtneranlagen bei den Ortseingängen gebaut. Gestalterische Massnahmen wie Bäume und Sträucher werden künftig die Strasse begrenzen. Neue, sandgelbe Bänder am Strassenrand sollen den motorisierten Verkehr zum langsameren Fahren animieren.
Die Durchfahrt wird in zwölf Etappen auf einer Länge von 1179 Metern samt Wasser- und Werkleitungen umfassend saniert, wie die bernische Bau-, Verkehrs- und Umweltdirektion am Mittwoch mitteilte. Die einzelnen Bauabschnitte will der Kanton übersichtlich und kurz halten, damit die Baustelle im Einbahnverkehr mit Lichtsignalen verkehren kann und sich die Rückstaus in Grenzen halten.
Die Arbeiten beginnen am Dienstag, 2. Juni 2020 und dauern bis August 2022. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 7 Mio. Franken.
Erlenbach liegt am Eingang des touristischen Simmentals und wird stark vom Durchgangsverkehr belastet. Die Umgestaltung der Strasse zusammen mit flankierenden Massnahmen soll auch das historisch wertvolle Ortsbild und Kulturerbe aufwerten.
Das stattliche Dorf ist bekannt für seine stattlichen Holzhäuser, die nach dem Dorfbrand von 1765 erbaut wurden. Sie zeugen vom damaligen Reichtum, den der Vieh- und Pferdehandel der Region bescherte. Vermögende Händler und Züchter liessen sich prächtige, grosse Häuser mit der städtischen Dachform des Rundgiebels erstellen.
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