Die Berner Regierung lehnt einen Vorschlag des Kantons Jura ab, Aktionär der Spital-AG Hôpital du Jura bernois (HJB) zu werden. Der Spital-Verwaltungsrat prüfe derzeit verschiedene Optionen. Im Vordergrund stehe eine Aufspaltung und damit der Verkauf des Spitals Moutier.
Allfällige Kaufangebote seien direkt an die HJB zu richten, teilte die Berner Regierung am Freitag mit. Die Hôpital du Jura bernois AG betreibt die Spitäler in Moutier und in Saint-Imier. Die Stimmberechtigten von Moutier sprachen sich am 18. Juni für einen Wechsel zum Kanton Jura aus.
Die bernische Regierung werde die mit dem Kantonswechsel verbundenen Entscheide "zu gegebener Zeit" fällen, schrieb die Berner Regierung laut Communiqué ihren jurassischen Amtskollegen. Den Vorschlag der jurassischen Regierung, in das Aktionariat der bernjurassischen Spital-AG einzutreten, lehnt der Kanton Bern aber ab.
Ebenfalls als ausgeschlossen erachtet die Berner Regierung eine Beteiligung des Juras im Aktionariat und Verwaltungsrat der Holding Réseau santé mentale. In diesem Netzwerk für die Psychiatrie haben sich die HJB und die Psychiatrischen Dienste Berner Jura-Biel-Seeland 2016 zusammengeschlossen.
Hingegen spannen die Kantone Bern und Jura - zusammen mit Neuenburg - bei der Jugendpsychiatrie zusammen. Vorgesehen ist, dass sich der Kanton Jura am Aktienkapital der UHPA (Unité d'hospitalisation psychiatrique adolescents) beteiligen kann. Ziel der Zusammenarbeit ist es, dass die Jugendpsychiatrie der drei Kantone unter eine einzige medizinisch-pflegerische Führung gestellt wird.
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