SchulenBerner Gemeinderat plant Schule in Büroräumen an der Autobahn
zc, sda
1.11.2021 - 15:05
Die Stadt Bern plant ein neues Oberstufenzentrum an einem ungewohnten Ort: In Büroräumen zwischen der Wohnsiedlung Baumgarten und der Autobahn im Ostring. Das teilte der Gemeinderat am Montag mit.
Keystone-SDA, zc, sda
01.11.2021, 15:05
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Er will auf diese Weise dringend benötigten Schulraum im Osten der Stadt bereitstellen. Dem Stadtrat beantragt er einen Baukredit von 24,5 Millionen Franken. Zur Vorlage gehört auch der Bau einer Einfachturnhalle unterhalb des Schulhauses Bitzius.
Für die Miete der Büroräume über 25 Jahre unterbreitet der Gemeinderat dem Parlament einen Verpflichtungskredit von 29,5 Millionen Franken. Die Stimmberechtigten werden voraussichtlich im Mai 2022 über das Geschäft befinden.
Vermieterin der Büroräumlichkeiten an der Nussbaumstrasse ist die AXA Anlagestiftung mit Sitz in Winterthur. Das gesamte Dienstleistungsgebäude entlang der Autobahn wurde als Lärmschutzriegel für die Wohnsiedlung Baumgarten konzipiert. Es besteht aus sieben Turmbauten.
In zwei Türmen sind zurzeit grössere Flächen zur Miete frei. Die Stadt kam zum Schluss, dass hier Platz für eine Oberstufenschule mit maximal 18 Klassen geschaffen werden kann.
«Innovativer Weg»
Ein Einzelfall bleibt das womöglich nicht. «Der Gemeinderat erachtet es als innovativen Weg, künftig vermehrt leerstehende Büroflächen als Schulraum in Betracht zu ziehen», sagte Stadtpräsident Alec von Graffenried gemäss Communiqué an einem Point de Presse. Die neue Schule soll den Namen Volksschule Baumgarten erhalten.
Heute besuchen die Siebt- bis Neuntklässler das Schulhaus Laubegg. Dort verbliebe bei einem Umzug der Oberstufe an die Nussbaumstrasse genügend Platz für die Unter- und Mittelstufe.
Turnhalle beim Bitzius-Schulhaus
Nicht möglich ist laut Gemeinderat der Einbau einer Turnhalle. Für den Sportunterricht soll deshalb auf der Rasenfläche des nahe gelegenen Schulhauses Bitzius eine Turnhalle in Elementbauweise erstellt werden.
Der effektive Baukredit für die gesamte Vorlage wird unter den beantragten 24,5 Millionen Franken liegen, wie der Gemeinderat schreibt. Denn die AXA Anlagestiftung habe sich vertraglich zugesichert, sich an den Baukosten an ihrer Liegenschaften mit 5,5 Millionen Franken zu beteiligen.
Nun ist zunächst der Stadtrat am Zug. Stimmt er dem Vorhaben zu und sagt auch das Volk Ja, könnte die Volksschule zum Schuljahresbgeinn 2023/24 den Betrieb aufnehmen.
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