Wahlen 2023 Berner Jungfreisinnige gehen mit der Jungen SVP Allianz ein

razw, sda

19.1.2023 - 11:29

Für die Wahlen in den Nationalrat gehen im Kanton Bern die Junge SVP und die Jungfreisinnigen eine Listenverbindung ein. (Symbolbild)
Für die Wahlen in den Nationalrat gehen im Kanton Bern die Junge SVP und die Jungfreisinnigen eine Listenverbindung ein. (Symbolbild)
Keystone

Für die Nationalratswahlen im kommenden Herbst gehen die Junge SVP und die Jungfreisinnigen im Kanton Bern eine Listenverbindung ein. So wollen sie die bürgerliche Mehrheit im Kanton nachhaltig stärken, teilten sie in einem gemeinsamen Communiqué am Donnerstag mit.

Keystone-SDA, razw, sda

In den letzten Monaten hätten zwischen den Parteispitzen der beiden Jungparteien Gespräche stattgefunden, aus welchen diese Listenverbindung resultierte. Eine solche Allianz war vor vier Jahren nicht gelungen. «Eine Listenverbindung erfordert gegenseitiges Vertrauen, das hat vor vier Jahren gefehlt», lässt sich Niels Fiechter, Co-Präsident der Jungen SVP Kanton Bern, zitieren.

Beide Parteien würden sich über eine breitere Allianz mit der Jungen Mitte freuen. Dazu wurde die Junge Mitte schon angefragt, bestätigte Remo Zuberbühler, Co-Präsident der Jungen Mitte Kanton Bern, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. Für sie komme aber nur eine Hauptlistenverbindung zwischen den Mutterparteien infrage.

Mit ihrem Vorgehen wollen die Jungfreisinnigen und die Junge SVP den Weg für eine Listenverbindung ihrer Mutterparteien ebnen, teilten sie mit. «Die FDP strebt mit den bürgerlich-liberalen Parteien eine Listenverbindung an», kommentierte Stephan Lack, Parteipräsident der FDP Bern, «dazu laufen Gespräche».

Die Geschäftsführung der SVP Kanton Bern bestätigte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass es Gespräche mit der FDP gebe. Zudem begrüssen sie die Allianz zwischen den Jungparteien und streben eine bürgerliche Listenverbindung an.

Die SVP und die FDP sind letztes Jahr bei den kantonalen Wahlen in gewissen Wahlkreisen Listenverbindungen eingegangen. Vor vier Jahren war dies aber für die Nationalratswahlen nicht der Fall.