Die Berner Oberland-Bahnen AG hat im vergangenen Jahr einen Verkehrsertrag von 17,3 Millionen Franken eingefahren, ein Plus von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn kletterte von 1,5 auf 2,7 Millionen Franken.
Zur Aktiengesellschaft gehören die Berner Oberland-Bahn (BOB), die von Interlaken in die Lütschinentäler nach Lauterbrunnen und Grindelwald fährt und die touristische Schynige Platte-Bahn.
Die BOB allein fuhr vergangenes Jahr einen Verkehrsertrag von 13,9 Millionen Franken ein, ein Plus von 11,8 Prozent. Profitieren konnte die BOB insbesondere vom starken Ausflugsverkehr zum Jungfraujoch, wie das Bahnunternehmen am Montag mitteilte.
Die Schynige Platte-Bahn erzielte mit 3,4 Millionen Franken einen etwas geringeren Verkehrsertrag als um Vorjahr (-4,7 Prozent). Im laufenden Jahr kann die 1893 eröffnete Bergbahn ihr 125-jähriges Jubiläum feiern. Die Bahn verkehrt noch immer mit Fahrzeugen aus den Jahren 1909-1914.
Die Berner Oberland-Bahnen AG hat für rund 77 Millionen Franken neues Rollmaterial erworben. Im Februar 2017 konnte der erste von insgesamt sechs neuen, dreiteiligen Triebzügen und drei Niederflurgelenksteuerwagen in Betrieb genommen werden. Bis Mitte 2017 folgte die schrittweise Einführung der weiteren Züge.
Als strategische Partnerin der Jungfraubahnen und deren Projekt einer neuen V-Bahn von Grindelwald Grund zur Station Eigergletscher und auf den Männlichen, hat die Berner Oberland-Bahnen AG in den vergangenen Jahren ihr eigenes Teilprojekt vorangetrieben. Die Baubewilligung für die Station Rothenegg erwartet das Bahnunternehmen Ende Mai im Rahmen der Plangenehmigung des gesamten V-Bahn-Projekts durch das Bundesamt für Verkehr.
Die Station Rothenegg wird einen direkten Zugang zum geplanten Terminal in Grindelwald Grund haben und die V-Bahn an den öffentlichen Verkehr anschliessen. Bisher gab es in dieser Region noch keine Bahnhaltestelle. Wer nach Grindelwald Grund will, muss heute eine Schlaufe über Grindelwald einlegen.
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