Beim kantonseigenen Informatikunternehmen Bedag soll der Software-Bereich vom Rechenzentrum abgetrennt und in eine Tochtergesellschaft überführt werden. Dies schlägt die Berner Regierung dem Grossen Rat im ergänzten Strategiebericht vor, wie sie am Freitag mitteilte.
Bereits 2018 hatte die Regierung entschieden, dass das Unternehmen grundsätzlich im Eigentum des Kantons Bern bleiben solle. Damit behält der Kanton die Hoheit über die Bearbeitung und Speicherung der sensiblen Daten der Kantonsverwaltung.
Die Finanzkommission verlangte im Februar 2019 Zusatzabklärungen zu einem möglichen Verkauf des Softwarebereichs sowie zur Variante einer Reintegration des Rechenzentrums in die Kantonsverwaltung. Letzteres sei keine Option, weil mit grossen Umsetzungsrisiken verbunden, schreibt die Regierung.
Auch ein Verkauf der Bedag steht für den Regierungsrat derzeit nicht zur Diskussion. Sollte sich ein solcher jedoch dereinst aufdrängen, bedinge dies Gesetzgebungsarbeiten, die mehrere Jahre dauern würden. Die Regierung schlägt vor, sich selber die Kompetenz für Änderungen der Beteiligungsverhältnisse an der Bedag zu übertragen.
Der nun ergänzte Strategiebericht zur Bedag wird voraussichtlich in der Sommersession im Parlament behandelt.
Zurück zur Startseite