GewässerBerner Renaturierungsfonds unterstützt seit 25 Jahren Projekte
hn, sda
9.9.2023 - 16:00
Seit einem Vierteljahrhundert unterstützt im Kanton Bern der Renaturierungsfonds Projekte für naturnähere Gewässer. Bisher wurden mehr als 77 Millionen Franken an rund 1400 Projekte ausbezahlt. Das Volk hatte dem politisch umstrittenen Fonds 1997 zum Durchbruch verholfen.
Keystone-SDA, hn, sda
09.09.2023, 16:00
SDA
Der bürgerlich dominierte Grosse Rat hatte sich zuvor schwer getan mit der Forderung nach einem solchen Fonds. Das Vorhaben wurde abgelehnt, doch Naturschützer und Fischer blieben hartnäckig und formulierten einen Volksvorschlag. Mit über 53 Prozent Jastimmen-Anteil sagten die Bernerinnen und Berner damals eher überraschend Ja zum Renaturierungsfonds.
So fliessen seit 1998 zehn Prozent der Abgaben für Wasserkraftnutzung in den Fonds. Mit dem Geld werden Wasserbauträger, namentlich Gemeinden, unterstützt, die Gewässer naturnah zu gestalten oder in den natürlichen Zustand zurückzuversetzen.
Die Mittel stehen unter anderem für naturnahe bauliche Massnahmen an Gewässern, Auenrevitalisierungen, Massnahmen für die Fischwanderung oder für Machbarkeitsstudien und Landerwerb zur Verfügung.
Der Fonds finanziert nach eigenen Angaben einen Grossteil der Restkosten nach Abzug der ordentlichen Beiträge durch die öffentliche Hand oder Dritte.
Vorbildcharakter
«Der Kanton Bern ist schweizweit führend im Thema Renaturierung, was zu einem grossen Teil dem Renaturierungsfonds zu verdanken ist. Der Fonds ist eine Erfolgsgeschichte», sagte Christoph Ammann, Regierungsrat und Umweltdirektor des Kantons Bern, am Jubiläumsanlass vom Samstag in Köniz.
Der Berner Renaturierungsfonds hatte bei seiner Einführung Vorbildcharakter für die ganze Schweiz. 2009 erhielt der Kanton Bern für das Instrument den Schweizer Gewässerpreis.
In seinem Jubiläumsjahr offeriert der Fonds 25 Machbarkeitsstudien, wie die bernische Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion am Samstag mitteilte. Ausserdem finden verschiedene Veranstaltungen statt, wo aufgezeigt wird, welchen Mehrwert Revitalisierungsprojekte für Flora und Fauna, aber auch für die Bevölkerung bringen.
Je vielfältiger der Lebensraum gestaltet sei, desto grösser werde die Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren, hält der Kanton Bern fest. Naturnahe Lebensräume passten sich veränderten Klimabedingungen besser an und sie erholten sich rascher von Extremereignissen wie Trockenheit und Hochwasser.
Ökologisch intakte Gewässerlandschaften wie Flüsse, Bäche oder auch Moore hielten Wasser länger zurück und seien sehr gute Wasserspeicher. Damit könnten Auswirkungen von Hochwasser abgeschwächt werden.
Die unterstützten Projekte sind so vielfältig wie die Lebensräume im Kanton Bern. Die Palette reicht von der neuen Schüssinsel mitten in der Stadt Biel über die Hunzigenau an der Aare bei Rubigen bis zu kleineren Gewässern im Oberland oder Emmental.
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