Coronavirus – Bern Berner Schulen starten Massentests – 150'000 Tests pro Woche

pa, sda

3.5.2021 - 11:19

Ein Schüler nimmt einen Covid-Speicheltest vor. (Archivbild)
Ein Schüler nimmt einen Covid-Speicheltest vor. (Archivbild)
Keystone

An den meisten Schulen im Kanton Bern starten am Montag breite Testreihen zum Coronavirus. 219 von 256 Gemeinden mit Schulen haben dazu grünes Licht gegeben. Damit haben 95 Prozent der Berner Schülerinnen und Schüler Zugang zu den freiwilligen Tests.

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Bestellt wurden von den teilnehmenden Schulen rund 150'000 Einzeltests pro Woche, wie es bei der Berner Bildungsdirektion am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA hiess. Die PCR-Speicheltests werden einmal pro Woche am Morgen während des Schulunterrichts durchgeführt.

Pro Klasse werden maximal zwei Gruppen gebildet, und die Proben in sogenannten Pools zusammengeführt. Dadurch ist ein Rückschluss auf einzelne Kinder oder Lehrpersonen ausgeschlossen. Fällt das Testergebnis einer Poolprobe positiv aus, werden die Mitglieder der betroffenen Gruppe am Folgetag einzeln ein zweites Mal getestet.

Personen mit positivem Covid-Test müssen in der Folge in die Isolation, und das Contact Tracing schaltet sich ein. Das Kantonsarztamt könne weitere Massnahmen treffen, heisst es in einer Medienmitteilung des Kantons weiter.

Erste Bilanz am Freitag

Freiwillig testen lassen kann sich auch das gesamte Schulpersonal. Eine erste Bilanz zu den Rücklauf- und Fallzahlen an Volksschulen und den Schulen der Sekundarstufe II ziehen die Behörden am kommenden Freitag.

Zu den 37 Gemeinden, die auf Massentests an Schulen verzichten, gehört unter anderem Heimberg. Man sei sich bewusst, dass Eltern und Lehrkräfte die Situation «teilweise anders» beurteilten, teilte der Gemeinderat am Montag mit. Sollte sich die Situation verschlechtern oder die Fallzahlen zunehmen, werde man auf den Entscheid zurückkommen.