BernBerner Stadtregierung setzt Sicherheitsdienst auf Schützenmatte ein
bd, sda
8.4.2022 - 13:59
Die Berner Stadtregierung will einen privaten Sicherheitsdienst auf der Schützenmatte einsetzten, um den Platz in den Nächten am Wochenende sicherer zu machen. Die Stadtregierung hat dem Stadtrat einen entsprechenden Kredit in der Höhe von 750'000 Franken beantragt. Um erste Erfahrungen zu sammeln, soll der Sicherheitsdienst schon ab nächster Woche im Einsatz sein.
Keystone-SDA, bd, sda
08.04.2022, 13:59
SDA
Auf der Schützenmatte herrsche bezüglich Sicherheit und Aufenthaltsqualität «eine schwierige Situation», begründete die Stadtregierung am Freitag den Entscheid. Es sei eines der am intensivsten genutzten Ausgangsareale der Region, wo verschiedenste Menschengruppen zusammenkämen. Für eine stetige Polizeipräsenz hingegen sei es «ein anspruchsvoller Perimeter».
Mit der Aufhebung der Corona-Massnahmen blüht das Nachtleben in der Stadt Bern wieder auf. Es sei deshalb der richtige Zeitpunkt für eine Einführung, so die Stadtregierung. Idee ist, dass der Sicherheitsdienst möglichst viele kritische Situationen auffängt, bei kleineren Konflikten schlichtend eingreift und als Bindeglied zwischen den Akteurinnen auf dem Platz und der Kantonspolizei dient.
Im Einsatz sein soll der Sicherheitsdienst in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag jeweils zwischen 22 und 6 Uhr. Beauftragen will der Gemeinderat den privaten Sicherheitsdienst Samson Security, der bereits in den Jahren 2019 und 2020 vom Verein PlatzKultur engagiert wurde.
Damals habe man positive Erfahrungen gemacht, so die Stadtregierung. Man sei sich bewusst, dass die Sicherheit nur erreicht werden könne, wenn die Akteure auf dem Platz den Sicherheitsdienst akzeptierten.
Die Stadtregierung rechnet mit jährlichen Kosten von 150'000 Franken. Mit dem beantragten Kredit soll der Einsatz für die nächsten fünf Jahre finanziert werden. Bis der Kredit abgesegnet ist, will die Stadtregierung in einer viermonatigen Pilotphase Erfahrungen sammeln. Dafür hat die Regierung bereits 50'000 Franken eingesetzt.
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