Wer in Bern einen Kaffee über die Gasse kauft, soll künftig einen Mehrwegbecher nutzen können. Die Innenstadt-Organisation Berncity hat am Montag das Mehrwegbecher-System einer Schweizer Jungfirma präsentiert.
Keystone-SDA, zc, sda
17.10.2022, 15:44
SDA
Bern übernehme damit eine Pionierrolle, heisst es in einem Communiqué. Zahlreiche Take-Away-Anbieter – darunter die Grossverteiler Migros und Coop – machen demnach beim kooky-System mit und stellen Depot-Boxen auf.
Beim Essen beträgt der Anteil der Mehrweg-Gebinde heute zwischen 15 und 25 Prozent. Weit entfernt von solchen Zahlen sind die Getränke-Gebinde. Mehr als 20'000 Einweg-Kaffeebecher landen in Bern jeden Tag kurz nach Gebrauch im Abfall.
Abhilfe schaffen soll kooky. Für den Mehrwegbecher muss 1 Franken Depot entrichtet werden. Dann scannt man den QR-Code auf dem Becher auf eine Handy-App. Ist der Becher leer, wirft man ihn in die nächste kooky-Box – und bekommt das Depot gleich wieder gutgeschrieben.
Sauberkeits-Charta
Kooky ist Bestandteil der Berner Sauberkeits-Charta, die von Grossverteilern, Detailhändlern, Gastrobetrieben, Hotels und Eventveranstaltern getragen wird. Mit einer Reihe von Massnahmen soll die Menge in öffentlichen Abfallbehältern bis 2026 sinken oder zumindest stagnieren.
Druck kommt von der Politik. Die Stadt stört sich seit langem daran, dass die Steuerzahlenden die gesamten Kosten für die Entsorgung von Abfall im öffentlichen Raum zahlen müssen. Die Stadtregierung tüftelte lange Zeit an einer Gebühr für Unternehmen, die dazu beitragen, dass Abfall im öffentlichen Raum anfällt.
Eingeführt wurde diese Gebühr bislang nicht, unter anderem wegen rechtlicher Probleme. Nun setzt man einstweilen auf freiwillige Massnahmen im Rahmen der Sauberkeits-Charta. Bleibt deren Erfolg aus, kommt der sogenannte Sauberkeitsrappen wieder auf die politische Agenda.
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