Festhalle Berner Unternehmen steigen für Bau der neuen Festhalle ein

SDA

28.5.2020 - 19:11

Die Bernexpo-Gruppe hat Investoren für den Bau der neuen Festhalle gefunden. Die vier Unternehmen Mobiliar, Visana Beteiligungen, Securitas Gruppe und HRS Real Estate AG werden insgesamt 45 Prozent des Aktienkapitals der Messepark Bern AG übernehmen.

Das gab die Gruppe am Donnerstagabend in einem Communiqué bekannt. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

Mit dem Verkauf sinkt der Anteil der Bernexpo-Gruppe an der Messepark Bern AG auf 32,6 Prozent. Die Gruppe werde Minderheitsaktionärin und Generalmieterin der Messehallen und des Freigeländes bleiben, hiess es weiter. Die öffentliche Hand bleibe mit 22,16 Prozent Aktionärin der Messepark Bern AG – der Kanton Bern mit 8,95 Prozent, die Stadt Bern mit 3,16 Prozent, die Burgergemeinde mit 3,71 Prozent und die drei Gemeinden Köniz mit 2,84 Prozent, Ostermundigen mit 1,89 Prozent und Muri mit 1,61 Prozent .

Mit den vier Unternehmen werde der Messeplatzes Bern gestärkt. Die Bernexpo-Gruppe «schliesst die Beteiligung von weiteren interessierten Unternehmen an der Messepark Bern AG zu einem späteren Zeitpunkt nicht aus», erklärte Bernexpo-Verwaltungsratspräsidentin Franziska von Weissenfluh. Mit der neuen Aktionärsstruktur könne sich die Bernexpo-Gruppe voll auf die Stärkung ihres Kerngeschäfts fokussieren.

Kapazität für 8500 Personen

Die bisherige Festhalle soll nach 67 Jahren durch einen Neubau mit einer Kapazität für 8500 Personen ersetzt werden. Exekutive und Parlament der Stadt und des Kantons Bern würden im Herbst über die Genehmigung eines Kredites entscheiden, hiess es. Im nächsten Frühjahr sollen die Bevölkerung der Stadt Bern sowie der Grosse Rat des Kantons Bern über Beiträge von je 15 Millionen Franken an die Infrastrukturkosten der neuen Festhalle befinden.

Die Gruppe bleibe für die Zukunft zuversichtlich, obwohl sie von der Coronavirus-Pandemie hart getroffen worden sei, hiess es. So habe die BEA abgesagt werden müssen, die eine der grössten Publikumsveranstaltungen der Schweiz sei. «Das Unternehmen steht aber auf einer gesunden wirtschaftlichen Basis und verfügt über das notwendige professionelle Rüstzeug, um diese schwierige Situation erfolgreich zu meistern», so Franziska von Weissenfluh.

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