Banken Bernerland Bank schreibt weniger Halbjahresgewinn

SDA

25.8.2020 - 11:50

Die Bernerlandbank mit Sitz in Sumiswald hat im ersten Halbjahr 2020 etwas weniger Gewinn gemacht.
Die Bernerlandbank mit Sitz in Sumiswald hat im ersten Halbjahr 2020 etwas weniger Gewinn gemacht.
Source: Google Street View

Die Bernerland Bank hat in der ersten Jahreshälfte 2020 ihren Geschäftserfolg vor allem dank tieferen Kosten um 7 Prozent auf 3,3 Millionen Franken gesteigert. Da die Bank allerdings ihre Reserven für allgemeine Bankrisiken aufstockte, verringerte sich der Reingewinn um 18 Prozent auf 1,7 Millionen Franken.

Unter den aussergewöhnlichen Umständen dürfe man mit der Geschäftsentwicklung des ersten Semesters zufrieden sein, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Die Bank sei den Kunden während des coronabedingten Lockdowns ohne Einschränkung zur Seite gestanden.

Die Bank vergab 6,2 Millionen Franken an Covid-19-Krediten. Insgesamt stiegen die Ausleihungen so um 3 Prozent auf 39 Millionen Franken, zugleich legten auch die Kundeneinlagen um 3 Prozent auf 34,3 Millionen Franken zu. Dies habe das Kundengeschäft um 1 Prozent ansteigen lassen.

Der Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft – dem grössten Ertragspfeiler des Instituts – ging trotz den höheren Ausleihungen um 2 Prozent auf 9,2 Millionen Franken zurück. Beim Handelsgeschäft belasteten die schwache Börse und der starke Franken, womit ein knappes Minus (-42'000) nach einem Plus von 0,15 Millionen Franken im Vorjahr resultierte. Steigern konnte die Bernerland Bank dagegen den Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, und zwar um 4 Prozent auf 1,4 Millionen Franken.

Insgesamt sank zwar der Geschäftsertrag um 4 Prozent auf 11,2 Millionen Franken, doch gaben die Kosten mit 5 Prozent auf 7,0 Millionen Franken noch stärker nach. Grund dafür seien tiefere Personal- und Marketingkosten, da die gewohnte Durchführung der Generalversammlung und alle Kundenanlässe nicht stattgefunden hätten, hiess es dazu.

Für das zweite Halbjahr zeigt sich die Bank in der Mitteilung optimistisch. Zwar seien die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise im Moment kaum abschätzbar. Dennoch halte man weiterhin an den Zielen fest. So peilt das Geldhaus im Kundengeschäft ein leichtes Wachstum von gegen 2 Prozent an.

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