GeschichteBerns koloniale Verstrickungen auf einer Stadtkarte
SDA
28.8.2020 - 16:12
Der Staat Bern hatte nie Kolonien in Übersee, dennoch gibt es in der Bundesstadt bis heute zahlreiche Spuren des Kolonialismus. Ein Online-Stadtplan macht die dunklen Schatten der Vergangenheit nun sichtbar.
Die interaktive Webseite www.bern-kolonial.ch führt an bekannte und weniger Bekannte Orte in Bern und thematisiert teilweise Überraschendes, wie die in der Berner Altstadt im Sommer allgegenwärtigen Geranien.
Der virtuelle Rundgang zeigt auf, wie sich seinerzeit auch Berner Banken am Sklavenhandel bereicherten und wie die von Sklaven in Amerika gepflückte Baumwolle von Frauen und Kindern in Bern unter miserablen Arbeitsbedingungen versponnen wurde.
Auch Geschichten des Widerstands und des Erfolgs gegen Ausbeutung und Unterdrückung beschreibt der Stadtplan. Über 30 Standorte, vom Bundesplatz bis zum Wankdorfstadion werden in dem von der Stiftung Cooperaxion entworfenen Stadtplan umschrieben. Aufgezeigt werden Hintergründe von Berns Verflechtungen mit Kolonialismus und Rassismus.
«Die Webseite ermöglicht neue und einfache Zugänge zu nicht eben rühmlichen Aspekten unserer Geschichte und schlägt einen Bogen bis in die Gegenwart», sagt Gemeinderätin Franziska Teuscher, die den Online-Stadtplan laut Mitteilung vom Freitag als wichtiges und spannende Bildungsprojekt bezeichnet.
Die Stadt Bern hat sich an dem Projekt zur Auseinandersetzung mit der eigenen kolonialen Vergangenheit beteiligt. Ausgangspunkt war ein Postulat, das 2014 die Aufarbeitung der bernischen Verflechtungen forderte.
Die interaktive Webseite macht die historischen Spuren für eine breite Öffentlichkeit erfahrbar und will so zum gesellschaftlichen Diskurs beitragen.
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