Kantonsfinanzen Besser als budgetiert: Solothurn fährt Millionen-Überschuss ein

SDA

28.3.2019 - 09:31

Der Kanton Solothurn hat in der Staatsrechnung 2018 einen Überschuss von 57,7 Millionen Franken erzielt. Budgetiert war ein Plus von knapp 3 Millionen Franken. Der Regierungsrat spricht von einem «erfreulichen Abschluss».

Das operative Ergebnis aus der Verwaltungstätigkeit weise sogar einen Überschuss von 84,9 Millionen Franken aus, teilte Finanzdirektor Roland Heim (CVP) am Donnerstag vor den Medien in Solothurn mit. Die Rechnung zeige stabile finanzielle Verhältnisse.

Zum Überschuss führten höhere Einnahmen und tiefere Ausgaben. In die Staatskasse flossen höhere Beiträge der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und mehr Steuererträge als budgetiert. Gleichzeitig schlossen die Globalbudgets der Verwaltung besser ab, und der Kanton musste weniger an die Spitalbehandlungen bezahlen.

Mehr als Geld als geplant gab der Kanton für die Integration, die Verbilligung der Krankenkassenprämien und für die Verlustscheine der Versicherten aus. Die Nettoinvestitionen beliefen sich 2018 auf 131 Millionen Franken. Auch die Sonderschulen führten zu Mehraufwendungen.

5090 Franken Schulden pro Einwohner

Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 108 Prozent. Das bedeutet, dass der Kanton alle laufenden Konsumausgaben und alle Investitionen aus den erarbeiteten Mittel finanzieren konnte. Die Ein- und Ausgaben des Haushalt belaufen sich auf je rund 2,2 Milliarden Franken.

Die Nettoverschuldung sank um 15,1 Millionen Franken auf 1,397 Milliarden Franken. Das entspricht einer Schuld von 5090 Franken pro Einwohner. Hauptgrund für die Verschuldung ist die Ausfinanzierung der Deckungslücke der kantonalen Pensionskasse.

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