Städtebau Bevölkerung soll bei Berner Allmenden mitreden

dagr, sda

27.6.2024 - 09:18

Unter Einbezug der Bevölkerung und verschiedener Interessengruppen will der Berner Gemeinderat ausloten, wie die Grosse und die Kleine Allmend künftig genutzt werden könnten. (Archivbild)
Unter Einbezug der Bevölkerung und verschiedener Interessengruppen will der Berner Gemeinderat ausloten, wie die Grosse und die Kleine Allmend künftig genutzt werden könnten. (Archivbild)
Keystone

Die Stadt Bern will für ihre Allmenden eine Testplanung durchführen. Unter Einbezug der Bevölkerung soll ausgelotet werden, wie die Grosse und die Kleine Allmend für die Zukunft weiterentwickelt werden können. Das hat der Gemeinderat am Donnerstag mitgeteilt.

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In die Testplanung sollen auch Interessengruppen miteinbezogen werden. Darin sollen die vielfältigen Nutzungen bestmöglich koordiniert werden, wie der Gemeinderat in einer Mitteilung schrieb.

Zentraler Bestandteil der Planung sind die Parkplätze auf der Grossen Allmend. Mit einer neuen Einstellhalle im Bereich der Grossen Allmend könnten diese oberirdischen Parkplätze aufgehoben werden. Sodann möchte der Gemeinderat auch die Möglichkeit für die vom BSC YB benötigten Trainingsfelder auf der Grossen Allmend schaffen, wie er weiter schrieb.

Es würden sowohl Varianten mit als auch ohne Trainingsfelder für den BSC YB geprüft, die Testplanung sei diesbezüglich «ergebnisoffen».

Die Testplanung sei aber nur sinnvoll, wenn der Stadtrat im Grundsatz auch die angestrebte neue Einstellhalle und die damit zusammenhängende Innenentwicklung des Areals Stadion Wankdorf unterstütze.

Für die Durchführung des gesamten Planungsprozesses «Neuordnung Allmenden» beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat eine Krediterhöhung um 1,32 Millionen Franken von 150'000 Franken auf insgesamt 1,47 Millionen Franken.

Parkplätze belegten seit Jahrzehnten zeitweise grosse Flächen und schränkten so die Nutzbarkeit, Attraktivität und Entwicklungsmöglichkeiten der Allmenden erheblich ein, so der Gemeinderat. Der kantonale Richtplan fordert jedoch ein Ersatzangebot, sollten die oberirdischen Parkplätze auf der Grossen Allmend aufgehoben werden.