StrassenumgestaltungBieler Südachse soll grüner und sicherer werden
hn, sda
22.12.2023 - 11:13
Die Stadt Biel will in den kommenden Jahren Strassen an der Südachse umgestalten. Die Gegend im Raum Brühlstrasse, Madretschstrasse und Mattenstrasse soll für Fuss- und Veloverkehr sicherer werden, die Lärm- und Verkehrsbelastung sinken und die Lebensqualität der Bevölkerung steigen.
hn, sda
22.12.2023, 11:13
SDA
Bei den Massnahmen handelt es sich um verkehrlich flankierende Massnahmen zur Autobahnumfahrung A5, dem sogenannten Ostast, wie die Stadtbieler Behörden am Freitag mitteilten. Durch die Verlagerung des Verkehrs auf die Autobahn entstand Handlungsspielraum, den die Stadt nun nützen will.
Im Gebiet Madretsch-Nord lassen sich die Ziele mit diversen Massnahmen etwa der Reduktion der Fahrbahnbreite auf einigen Abschnitten oder Tempo 30 realisieren. Der frei gewordene Raum kann vielfältig, beispielsweise für Velostreifen, begrünte Begegnungs- und Aufenthaltsräume oder breitere Trottoirs genutzt werden.
Dank zusätzlichen Bäumen und der Entsiegelung von Bodenflächen sollen auch das Stadtklima und die Biodiversität profitieren.
Kreisel zurückbauen
Die Verkehrsführung zwischen Schwanengasse und Brühlplatz, zwischen Pianoplatz und SBB-Unterführung sowie zwischen Brühlplatz und SBB-Unterführung bleibt nach Angaben der Stadt unverändert. Allerdings ist vorgesehen, den Kreisel auf dem Pianoplatz zurückzubauen.
Die Mattenstrasse wird die Brühlstrasse künftig über eine Kreuzung mit versetzten Einmündungen queren. Den dabei gewonnenen verkehrsfreien Raum soll die Quartierbevölkerung nutzen können. Sie wird im Rahmen eines Partizipationsverfahrens ihre Wünsche und Anliegen einbringen können, wie der Mitteilung der Stadt zu entnehmen ist.
Mit anderen Bauarbeiten koordinieren
Die Umgestaltungen im Quartier sollen mit Arbeiten an der Kanalisation und an Werkleitungen koordiniert werden. Für die Projektierung des Gestaltungsprojekts beantragt der Bieler Gemeinderat dem Parlament einen Verpflichtungskredit von 380'000 Franken. Die Arbeiten an der Kanalisation werden über die Sonderrechnung Abwasserwesen finanziert.
Die Bewilligung des entsprechenden Verpflichtungskredits von 295'000 Franken obliegt der Direktion Bau, Energie und Umwelt. Sie wird nach einem positiven Entscheid des Stadtrats zum Gestaltungsprojekt ihrerseits entscheiden.
An den Kosten für die Strassenumgestaltung beteiligen sich Bund und Kanton mit rund 50 Prozent.
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