Öffentlicher VerkehrBLS-Schifffahrt wird zum eigenständigen Tochterunternehmen
sr, sda
10.12.2021 - 09:00
Die BLS macht ihre Ankündigung von Februar 2020 wahr und lagert die Schifffahrt auf den Berner Oberländer Seen in eine eigene Tochtergesellschaft aus. Sie verspricht sich dadurch mehr Flexibilität und eine stärkere Eigenständigkeit im hart umkämpften Tourismusmarkt.
Keystone-SDA, sr, sda
10.12.2021, 09:00
10.12.2021, 09:50
SDA
Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, tritt der Entscheid am 1. Januar in Kraft. Die BLS Schifffahrt AG wird einen eigenen Verwaltungsrat und eine eigene Geschäftsleitung haben. Die Aktien bleiben zu hundert Prozent bei der BLS. Der bisherige Leiter Schifffahrt, Claude Merlach, bleibt Direktor.
Die rund hundert Angestellten werden unter einem neuen, vom Gesamtarbeitsvertrag der BLS unabhängigen Firmenarbeitsvertrag angestellt. Die Arbeitsplätze würden damit langfristig gesichert, heisst es in der Mitteilung.
Im Februar 2020 schrieb die BLS, Ziel der Veränderungen sei, die BLS-Schifffahrt langfristig zu sichern und eine langfristig gesunde finanzielle Basis dafür zu schaffen. Der Ertrag durch den Betrieb reiche heute nicht aus, um die Investitionen in Schiffe, Werften und anderes zu decken.
Fundraising steigern, Flotte modernisieren
Wie bereits angekündigt wird die BLS Schifffahrt AG ihre Flotte modernisieren. In diesem Jahr hat die BLS vier alte Schiffe ausser Betrieb genommen. 2024 werden zwei weitere ausgemustert, aber durch neue, wintertaugliche ersetzt. Die Dampfschiffe Blümlisalp und Lötschberg bleiben in Betrieb.
Zusammen mit dem Verein «Freunde der Dampfschifffahrt will die BLS Schifffahrt das Fundraising, also das Sammeln von Geld, weiterentwickeln. Dies, damit mit Spenden der Betrieb der Dampfschiffe gesichert wird.
Die BLS ist laut Mitteilung überzeugt, mit der Gründung der neuen Tochtergesellschaft dazu beizutragen, die Schifffahrt langfristig als wichtiges Standbein in der Tourismusregion Berner Oberland zu verankern.
Gewerkschaft insgesamt zufrieden
Wie die BLS-Medienstelle auf Anfrage bekanntgab, bleibt für die rund hundert Angestellten der Lohnbesitzstand bis Ende 2025 gewährleistet. Unter Mitwirkung der Personalkommission werden Grundsätze für ein neues, leistungsbasiertes Lohnsystem ab 2023 ausgearbeitet.
Die jährliche Arbeitszeit wird von 2050 auf 2090 Stunden erhöht und damit laut BLS der Schifffahrtsbranche angepasst. Der neue Firmenarbeitsvertrag sei mit der Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV ausgehandelt worden.
Diese schrieb im September dieses Jahrs in einem Artikel in der SEV-Zeitung, der neue Firmenarbeitsvertrag sei insgesamt gut. Im Vergleich mit dem heutigen GAV gebe es «einzelne Verschlechterungen».
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