Spielplan Bühnen Bern plant für die nächste Spielzeit 30 Premieren

razw, sda

5.5.2023 - 11:13

Bühnen Bern stellt am Freitag sein Programm für die Spielzeit 2023/2024 vor. (Archivbild)
Bühnen Bern stellt am Freitag sein Programm für die Spielzeit 2023/2024 vor. (Archivbild)
Keystone

In der Spielzeit 2023/2024 hat Bühnen Bern 30 Premieren und zahlreiche Wiederaufnahmen sowie Sonderveranstaltungen im Musiktheater, Ballett und Schauspiel geplant. Darunter befinden sich sechs Uraufführungen und vier Schweizer Erstaufführungen.

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Der Intendant Florian Scholz sagte am Freitag gegenüber den Medien, das Programm greife dringende Themen unserer Zeit auf. Er möchte mit dem Programm auf das Publikum zugehen. Mit dem Beginn der Spielzeit im August, wird es schon die dritte der Intendanz von Scholz sein.

Welten bauen

Über das ganze Programm hinweg gebe es kein gemeinsames Motto. Die Sparte Schauspiel hingegen hat sich den Übertitel «Create your world» gegeben, wie Schauspieldirektor Roger Vontobel sagte. Mit der Chefdramaturgin Felicitas Zürcher möchten sie dem Welten bauen und den Fantasien einen besonderen Platz geben. In diesem Zusammenhang werde auch «Die Physiker» von Friedrich Dürrenmatt aufgeführt.

Vontobel freue sich auf «Macbeth» von William Shakespeare und die Arbeit mit Elisabeth Bronfen, einer renommierten Shakespeare-Expertin. Weiter werde «Blutbuch» von Kim de l'Horizon in der Regie von Sebastian Schug aufgeführt. Kim de l'Horizon gewann für das Werk letztes Jahr den Deutschen und den Schweizer Buchpreis.

Neuer Kapellmeister

Wie Bühnen Bern mitteilten, eröffnet die Oper Bern die Saison mit der Premiere der Neuinszenierung von Giacomo Puccinis «Tosca». Es ist ein tolles Stück, wie Nicholas Carter, Co-Operndirektor, sagte. Das Orchester zählt ab der neuen Spielzeit mit dem Ukrainer Artem Lonhinov einen neuen Kapellmeister. Der 27-jährige Violinist käme beim Orchester gut an und sei auf dem Weg zu einer Riesenkarriere.

Mit dem zweiten Co-Operndirektor Rainer Karlitschek hat Carter einen Kinderchor gegründet. Es sei ein Traum von ihnen gewesen und sie hätten etwa 40 Berner Kinder gefunden, die beim Projekt mitmachen. Der Kinderchor soll im Laufe der Spielzeit auftreten.

Breites Spektrum von Werken

In der Sparte Ballett werde die Saison mit dem Tanzabend «Anatomy of Emotions» im Stadttheater eröffnet. Dabei soll der Körper als Archiv der Gefühle Wut, Angst und Liebe erforscht werden. Die Uraufführung werde vom Berner Symphonieorchester unter der Leitung von Artem Lonhinov begleitet.

Das Symphonieorchester als letzte Sparte werde zwölf doppelt geführten Symphoniekonzerten spielen. Das Berner Orchester werde ein breites Spektrum von Werken bis in die Gegenwart abdecken, sagte Scholz. Dabei sei es ihm auch wichtig, dass nebst Dirigenten auch Dirigentinnen in Bern auftreten können.