Städtebau Drei Hochhäuser auf ewb-Areal in Ausserholligen geplant

zc, sda

3.4.2023 - 13:55

So soll das ewb-Areal Ausserholligen dereinst aussehen.
So soll das ewb-Areal Ausserholligen dereinst aussehen.
Keystone

Drei Hochhäuser sollen künftig das ewb-Areal in Ausserholligen prägen. Das Siegerprojekt eines Studienauftrags ist am Montag an einer Medienkonferenz präsentiert worden.

Keystone-SDA, zc, sda

Da ewb-Areal liegt zwischen der Sport- und Freizeitanlage Weyermannshaus und dem Europaplatz. Die beiden Grundeigentümerinnen – Energie Wasser Bern und die BLS – nutzen das Areal heute vorwiegend industriell.

Das soll sich ändern. Eine «nachhaltige, lebendige und vielfältig durchmischte Arbeits- und Wohnwelt» soll entstehen. Energie Wasser Bern hat dafür einen sogenannten Gesamtleistungsstudienauftrag für Entwickler, Planer und Baurechtsunternehmer ausgeschrieben.

Das Siegerprojekt des Teams der Halter AG leiste auch einen Beitrag zur Entwicklung der Wohnstadt Bern, sagte Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL) gemäss Communiqué. Drei Hochhäuser sind geplant, wobei im unteren Teil des höchsten Gebäudes der neue ewb-Hauptsitz untergebracht werden soll.

Der Sockel des Neubaus schafft über Passerellen und eine gedeckte Werkgasse eine enge Verbindung zum 2009 eröffneten Technischen Zentrum Holligen von ewb. Laut den Planern werden die heutigen Gewerberäumlichkeiten so optimal mit den neuen Büronutzungen verknüpft. In der oberen Hälfte des Neubaus gibt es Raum für weitere Büroarbeitsplätze.

220 Wohnungen

Ergänzend baut die neu gegründete Genossenschaft «Viadukt» in zwei Wohnhochhäusern rund 220 Genossenschaftswohnungen. Diese sollen in Kostenmiete angeboten werden, ein Drittel im preisgünstigen Segment.

Die BLS-Parzelle wird in den nächsten Jahren als Bauinstallationsplatz für das Bahn-Grossprojekt «Leistungssteigerung Bern West» genutzt. Ab 2032 soll hier ein weiterer Neubau entstehen, der das Areal im Nordosten abschliesst.

Um das Entwicklungsvorhaben umsetzen zu können, muss das Areal umgezont werden. Deshalb erarbeitet die Stadt eine Überbauungsordnung. Diese wird voraussichtlich anfangs 2025 der Stadtberner Stimmbevölkerung vorgelegt.