Die Kantonspolizei Bern hat am Montag eine falsche Polizistin dingfest gemacht. Sie wollte sich mittels Telefonbetrug Geld erschleichen. Die Polizei machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Andere Betrüger hatten mit dem selben Trick vergangene Woche aber Erfolg.
Die Polizei wurde über den Schwindel am Montag informiert, wie sie am Montag mitteilte. Ein Mann rief demnach eine Seniorin an und gab sich als Polizist aus. Die Polizei ermittle bei Einbrüchen und die Betagte sollte zur Sicherheit 15'000 Franken an eine vermeintliche Polizistin übergeben. Die Polizei verhaftete noch am gleichen Tag eine 39-Jährige bei der angeblichen Geldübergabe. Sie befindet sich Untersuchungshaft.
Bereits vergangene Woche erhielt die Polizei Kenntnis von zwei ähnlichen Vorfällen. Am 25. Februar erbeuteten die Täter 12'000 Franken. Sie hatten sich einer Frau in Beatenberg gegenüber als Staatsanwälte ausgegeben und sich aufgefordert, Bargeld abzuheben. Dieses sollte sie im Milchkasten ihrer Wohnung deponieren. Die Frau tat das.
Am 27. Februar deponierte eine Frau in Zollikofen auf Aufforderung eines vermeintlichen Sicherheitsbeauftragten ebenfalls Geld im Milchkasten. Das Geld verschwand in beiden Fällen. Die Täter sind unbekannt.
Bei der Kantonspolizei gingen seit Anfang Jahr bereits 25 Meldungen zu solchen Telefonbetrügereien ein. Immer waren es falsche Polizisten, Staatsanwälte oder Sicherheitsfirmen.
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