Wahlen 2023 – BE SR Flavia Wasserfallen überflügelt Ständerat Werner Salzmann

zc, sda

22.10.2023 - 19:27

SP-Ständeratskandidatin Flavia Wasserfallen feiert ihr Spitzenresultat. Der Grüne Bernhard Pulver musste sich mit Platz 3 begnügen.
SP-Ständeratskandidatin Flavia Wasserfallen feiert ihr Spitzenresultat. Der Grüne Bernhard Pulver musste sich mit Platz 3 begnügen.
Keystone

Bei den Ständeratswahlen im Kanton Bern hat SP-Nationalrätin Flavia Wasserfallen den bisherigen Ständerat der SVP, Werner Salzmann, überflügelt. Da aber keiner der Kandidierenden das absolute Mehr erreichte, kommt es am 19. November zum zweiten Wahlgang.

Dass am Ende Wasserfallen ganz vorne lag, war doch eher überraschend. Lange Zeit verteidigte Salzmann scheinbar unangefochten die Spitzenposition.

Doch mit der Auszählung der Stimmen der rot-grün dominierten Stadt Bern wendete sich das Blatt noch zugunsten von Wasserfallen. Die SP-Nationalrätin erreichte 158'843 Stimmen. Der bisherige SVP-Ständerat Werner Salzmann kam auf 157'944 Stimmen.

Auf Rang drei, allerdings mit deutlichem Abstand, landete alt Regierungsrat Bernhard Pulver (Grüne). Er kam auf 97'275 Stimmen. Pulver blieb damit etwas hinter den Erwartungen. Überraschend gut schnitt hingegen FDP-Kandidatin Sandra Hess ab. Sie kam auf 93'123 Stimmen.

Die national kaum bekannte Nidauer Stadtpräsidentin und Grossrätin liess nationale Parteigrössen wie GLP-Präsident Jürg Grossen (72'860 Stimmen) und Mitte-Nationalrat Lorenz Hess (41'237 Stimmen) hinter sich. EVP-Nationalrat Marc Jost kam auf 28'377 Stimmen.

Würden ausser Salzmann und Wasserfallen alle anderen Kandidierenden auf einen zweiten Umgang verzichten, wären die beiden ohne Stichwahl gewählt.

Die übrigen Kandidierenden können nicht mehr zum zweiten Wahlgang antreten. Im Rennen waren insgesamt 17 Kandidierende, darunter mehrere Polit-Exoten. Die Stimmbeteiligung betrug 50,1 Prozent.

zc, sda