Bern Freiburger Staatsrat legt Agglomerationen Freiburg und Bulle fest

razw, sda

16.1.2023 - 16:49

Der Freiburger Staatsrat erweitert den Perimeter der Agglomeration Freiburg von 10 auf 22 Gemeinden. (Archiv)
Der Freiburger Staatsrat erweitert den Perimeter der Agglomeration Freiburg von 10 auf 22 Gemeinden. (Archiv)
Keystone

Der Freiburger Staatsrat hat an seiner Sitzung letzte Woche die Perimeter der Agglomerationen Freiburg und Bulle FR festgelegt. Das Ziel sei die Stärkung des Raums «Grossfreiburg» und die «hervorragende» Dynamik um Bulle zu erhalten, teilte der Staatsrat am Montag mit.

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Der Staatsrat erweitert die Agglomeration Freiburg von bisher 10 auf neu 22 Gemeinden. Dabei umfasse der neue Gemeindeverband alle Gemeinden mit städtischem bebautem Gebiet und zusätzliche vier, die aus Gründen der Kontinuität oder der räumlichen Logik hinzugefügt wurden, so der Staatsrat.

Konkret handelt es sich um die Gemeinden Avry, Belfaux, Corminboeuf, Cottens, Courtepin, Düdingen, Freiburg, Giffers, Givisiez, Granges-Paccot, Grolley, Hauterive, La Sonnaz, Marly, Matran, Misery-Courtion, Neyruz, Pierrafortscha, St. Ursen, Tafers, Teutlingen und Villars-sur-Glâne. Das Gebiet erstreckt sich über die Bezirke Saane, Sense und See.

Der Perimeter der Agglomeration Bulle ist kleiner und beschränkt sich auf Gemeinden des Greyerzbezirks. Namentlich betrifft der neue Gemeindeverband Bulle, Broc, Echarlens, Gruyères, Marsens, Le Pâquier, Morlon, Riaz und Vuadens.

Diese Änderungen der Perimeter erfolgen im Rahmen der Umsetzung des im Jahr 2021 in Kraft getretenen Gesetzes über die Agglomerationen.

Agglomerationsprogramme sollen erfolgreich sein

Die Gemeinden dieser Perimeter haben nun zwei Jahre Zeit, um die Statuten des Gemeindeverbands auszuarbeiten. Beruhend auf diesen sollen anschliessend Agglomerationsprogramme ausgearbeitet und umgesetzt werden, ist dem Communiqué zu entnehmen.

Der Erfolg der zukünftigen Gemeindeverbände beruhe auf einer gemeinsamen Vision und einem starken Konsens im Interesse der betroffenen Regionen, betonte der Staatsrat in der Mitteilung. Je nach Verlauf der Diskussionen könnten die Perimeter noch leicht abgeändert werden. Priorität für die Regierung hat der Erfolg der Agglomerationsprogramme.

Weitere Gemeinden des Kantons Freiburgs sind Teil von Agglomerationen, welche ihr Zentrum in einem Nachbarkanton haben. Betroffen sind vier Gemeinden des Sensebezirks, welche dem Agglomerationsprogramm Bern beitreten möchten und fünf Gemeinden des Vivisbachbezirks, welche an der Agglomeration Rivelac um Vevey und Montreux beteiligt sind.