Wahlen Stadt Bern 2020 HIV unterstützt wirtschaftsfreundliche Kandidierende

SDA

18.2.2020 - 12:07

Die Sektion Bern des Handels- und Industrievereins (HIV) will bei den Wahlen in der Stadt Bern vom 29. November 2020 die liberalen Kräfte stärken. Bei den Gemeinderatswahlen unterstützt der HIV sowohl die FDP-SVP-Liste wie auch das Mitte-Bündnis.

Um zwei Sitze in der fünfköpfigen Stadtregierung zu erobern, wäre ein grosses Bündnis die erfolgversprechendere Variante gewesen, räumte HIV-Sektionspräsident Bernhard Emch im Interview mit der «Berner Zeitung» vom Dienstag ein. Für die Wirtschaftsverbände sei es aber «letzten Endes egal, ob die zwei Sitze mit einem oder zwei Bündnissen geholt werden».

Deshalb habe der HIV entschieden, beide Bündnisse zu unterstützen, sagte Emch. Noch offen sei, wie die Unterstützung für die einzelnen Kandidierenden aussehen werde. Auch sei noch kein konkreter finanzieller Betrag beschlossen worden.

Vor vier Jahren hatte der HIV auf den Support der bürgerlichen Listen verzichtet, weil FDP und SVP im Alleingang angetreten waren. Der Verband setzte damit ein Zeichen, dass er «parteipolitische Geplänkel» nicht unterstütze, so Emch. Man habe die Parteien aufgefordert, auch im Sinne der Wirtschaft «das Kriegsbeil zu begraben».

Für die Wahlen vom 29. November treten FDP, SVP und Jungfreisinnige mit einer gemeinsamen Fünferliste an. FDP-Kandidat Bernhard Eicher und SVP-Kandidat Thomas Fuchs werden doppelt aufgeführt. Die fünfte Linie besetzt die Jungfreisinnige Simone Richner.

Mithilfe einer Mitte-Liste hofft der Bisherige Reto Nause (CVP), seinen Sitz zu halten. Das Rot-Grün-Mitte-Bündnis wiederum möchte seine Dominanz mit vier von fünf Gemeinderatssitzen verteidigen. Jedoch tritt Ursula Wyss (SP) nicht mehr zur Wiederwahl an.

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