Im Kanton Bern gehen «falsche Polizisten» um. Die Polizei hat seit Mitte Juli gegen fünfzig Meldungen zu verdächtigen Anrufen erhalten. In einem Fall erbeuteten die Betrüger 45'000 Franken.
Nach Angaben der Berner Kantonspolizei und der Kantonalen Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte rufen jeweils akzentfrei Hochdeutsch sprechende Männer und Frauen ihre potenziellen Opfer an.
Sie geben vor, zu Einbrüchen oder Raubdelikten zu ermitteln und die Adresse des Opfers bei festgenommenen Einbrechern gefunden zu haben. Aus Sicherheitsgründen müssten darum Wertgegenstände und Bargeld von der Polizei sicher aufbewahrt werden. Die Betrüger vereinbaren dann mit den Angerufenen, wo das Geld deponiert werden soll.
Im Kanton Bern waren «falsche Polizisten» zeitlich und örtlich in Wellen aktiv, wie es in der Mitteilung hiess. Mitte Juli trieben sie im Raum Walliswil bei Niederbipp und Bleienbach ihr Unwesen, Ende Juli in Bern und Anfang August in Urtenen-Schönbühl.
In Zollikofen wurde eine Frau Anfang August Opfer der Masche und verlor 45'000 Franken an die Betrüger. Eine Anruferin brachte sie dazu, mehrere Male Geld abzuheben und ausserhalb des Kantons Bern zu hinterlegen. Eine persönliche Übergabe fand nicht statt; die Täterschaft konnte bisher nicht identifiziert werden.
Die echte Polizei warnt vor den «falschen Polizisten» und gibt auf ihrer Webseite Tipps, wie man sich vor ihnen schützen kann.
https://www.police.be.ch/police/de/index/praevention/praevention/enkeltrick-haustuergeschaefte/spoofing.html
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