KantonsverwaltungIn neuer ICT-Strategie bekennt sich Kanton Bern zu digitalem Primat
sr, sda
22.1.2021 - 10:38
In der Berner Kantonsverwaltung soll künftig wenn immer möglich digital gehandelt, informiert und kommuniziert werden. Das legt die Kantonsregierung in der neuen Strategie für den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) in der Verwaltung fest, welche sie genehmigt hat.
«Digitales Primat» ist laut einer Mitteilung des Regierungsrats vom Freitag eines von drei strategischen Zielen der neuen ICT-Strategie 2021-25. Insbesondere bei veränderten oder neuen ICT-Lösungen hat der digitale Kanal Priorität. Nicht-digitale Kanäle werden nur parallel weitergeführt, wenn die Nutzung des digitalen Kanals nicht zumutbar ist.
Das digitale Primat erreichen will die Kantonsregierung mit einem verbesserten verwaltungsweiten Applikations- und Datenmanagement. Damit soll die Digitalisierung der heute noch stark zerteilten Applikations- und Datenlandschaft gefördert werden.
Das zweite strategische Ziel ist: Der Kanton Bern will eine vernetzte ICT-Organisation – innerhalb der ICT-Spezialisten selbst, aber auch zwischen diesen Spezialisten und den Fachbereichen.
Mittelfristig würden Fachbereiche und ICT weiter verschmelzen, prognostiziert der Regierungsrat, «zumal die Kantonsmitarbeitenden in naher Zukunft mehrheitlich den 'Digital Natives' angehören werden». Gemeint sind Personen, welche von Geburt an in einer digitalisierten Welt aufwuchsen.
Drittes strategisches Ziel ist, dass die Arbeitsplätze der Kantonsangestellten flexibel und mobil sind, was eine ständige Weiterentwicklung der Technik bedingt.
Insgesamt gelte es, die Informations- und Kommunikationstechnologie noch besser auf die Anforderungen der verschiedenen Fachbereiche der Kantonsverwaltung auszurichten. Auch sei die digitale Transformation der Verwaltung weiter voranzubringen. Die ICT-Strategie 2021–2025 nimmt Bezug auf die E-Government-Strategie Schweiz und die Leitlinien der Kantone zur Digitalen Verwaltung.
Baut auf Vorgängerstrategie auf
Im Kanton Bern gilt derzeit die ICT-Strategie 2016-2020. Der Regierungsrat nennt sie eine Standardisierungs- und Zentralisierungsstrategie. Aus organisatorischer Sicht seien die ICT-Rollen und -Prozesse über die gesamte ICT der Kantonsverwaltung vereinheitlicht und ein zentraler ICT-Support eingerichtet worden.
Aus technischer Sicht wurde nach Angaben der Regierung die gesamte ICT-Grundversorgung – Arbeitsplatz, Server, Netzwerk – zentralisiert und standardisiert. Aktuell liefen die letzten Projektarbeiten, so dass die Umsetzung der ICT-Strategie 2016–2020 bis Mitte 2021 erfolgreich abgeschlossen sein werde.
Kosten von 8 bis 10 Millionen
Die Verantwortung für die Umsetzung der ICT-Strategie liegt bei der kantonalen Finanzdirektion respektive beim Strategischen ICT-Ausschuss des Kantons Bern. Wie in der 16-seitigen Strategie nachzulesen ist, rechnet der Kanton Bern für die Umsetzung mit externen Kosten von acht bis zehn Millionen Franken.
Der Bedarf an internen personellen Ressourcen wird auf jährlich durchschnittlich sechs Vollzeitstellen während fünf Jahren geschätzt. Die Umsetzung kann mit dem bestehenden Personal bewältigt werden.
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