Biel
Eine am Freitag mit 2800 Unterschriften eingereichte Initiative will in Biel Zwischennutzungen fördern. Gebäude und Räume, die länger als drei Monate leer stehen, sollen künftig den Stadtbehörden gemeldet werden müssen, fordern die Initianten.
Der Initiativtext sieht die Schaffung einer städtischen Stelle vor, die die Vermittlung zwischen Eigentümern und potenziellen Nutzern übernimmt.
Die Idee der Initianten ist, dass Nutzende den leerstehenden Raum bei Einwilligung der Eigentümer zu den Nebenkosten nutzen können sollen. Im Fokus für Zwischennutzungen sind vor allem nicht gewinnorientierte Projekte.
Biel werde von den Menschen geprägt, die in der Stadt lebten, betonen die Initianten in einer Mitteilung. Diesen Menschen und ihrem Engagement soll die Initiative den Raum geben, den sie "brauchen und verdienen".
"Damit beeinflussen wir Biel positiv", wird Muriel Günther, Mitglied des Initiativkomitees und des Vorstands der JUSO Bielingue, in der Mitteilung zitiert.
Das Komitee sammelte nach eigenen Angaben rund 2800 Unterschriften. Für das Zustandekommen einer Initiative sind in Biel Unterschriften von einem Fünfzehntel der Stimmberechtigten nötig. Das entspricht rund 2100 Unterschriften. Die Initianten gehen darum vom Zustandekommen des Volksbegehrens aus, wie sie schreiben.
Hinter der Initiative steht ein Komitee aus Mitgliedern von JUSO, SP, PSR, Grünen, PdA und Grünliberalen sowie Vertreter aus der Kunstszene.
Die Stadt Bern verfügt seit 2015 über eine Koordinationsstelle für Zwischennutzungen. Sie bietet Hauseigentümern und potenziellen Zwischennutzenden Informationen zur Thematik und führt eine Raumbörse mit Objekten, die zur Verfügung stehen.
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