Mitglieder der Jungen Grünliberalen Schweiz haben am Mittwochmittag in Bern die Aare grün eingefärbt. Sie wollten mit der Aktion auf das Risiko hinweisen, das vom ehemaligen Munitionslager der Schweizer Armee in Mitholz ausgeht.
Ein Expertenbericht zeige auf, dass beim Abbau der immer noch in Mitholz vorhandenen Munition das Grund- und Trinkwasser verschmutzt werden könnte, schreibt die Partei in einer Mitteilung. Ins Wasser geschüttet worden sei ungefährliches Uranin, wie es Behörden für Wasseruntersuchungen verwendeten.
Das sagte Co-Präsident Tobias Vögeli auf Anfrage. Für die Aktion wählten die Jungen Grünliberalen den Jahrestag der grossen Explosion von Mitholz im Jahr 1947, als ein Teil des Munitionsdepots in die Luft flog. Der Rest blieb verschüttet vor Ort. Die Jungpartei findet, der Bund tue nicht genug zur Beseitigung der Gefahr.
Ein Sprecher der Berner Kantonspolizei sagte auf Anfrage, die Polizei habe kurz vor zwei Uhr mehrere Meldungen erhalten, beim Berner Schwellenmätteli schütteten Leute Farbe in die Aare. Die Polizei hielt in der Folge mehrere Personen an. Es seien Wasserproben genommen worden, die nun analysiert würden.
Ersten Erkenntnissen sei keine Gefahr von der Farbe ausgegangen. Ob die Aktivisten strafrechtliche Konsequenzen zu gewärtigen hätten, könne er noch nicht sagen. Es liefen Abklärungen.
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