Coronavirus – Bern Junge wünschen sich transparente Information über Corona-Impfung

hn, sda

26.8.2021 - 10:31

Um junge Menschen zur Covid-Impfung zu motivieren, soll der Kanton Bern transparent über Nutzen und Risiken informieren und die Zertifikatspflicht ausweiten. Das geht aus einer Umfrage unter 16- bis 24-Jährigen hervor.
Um junge Menschen zur Covid-Impfung zu motivieren, soll der Kanton Bern transparent über Nutzen und Risiken informieren und die Zertifikatspflicht ausweiten. Das geht aus einer Umfrage unter 16- bis 24-Jährigen hervor.
Keystone

Junge Menschen im Kanton Bern wünschen sich im Zusammenhang mit der Impfung gegen das Coronavirus transparente Informationen über Nutzen und Risiken. Das geht aus einer am Donnerstag publizierten Online-Umfrage des Kantons Bern hervor.

Keystone-SDA, hn, sda

Mit der Umfrage bei 16- bis 24-Jährigen wollte der Kanton Bern Erkenntnisse zur Impfmotivation der jüngeren Bevölkerung gewinnen. Aus den Antworten sollen Massnahmen abgeleitet werden, um Impfbereitschaft dieser Altersgruppe zu fördern.

Den Umfrageteilnehmenden wurde unter anderem eine Liste mit möglichen Massnahmen vorgelegt. Oben aus schwang nebst der transparenten Information auch ein breiterer Einsatz des Covid-Zertifikats. Beide Massnahmen kamen auf über 50 Prozent. Auch die freie Wahl des Impfstoffs erhielt Zuspruch.

Ausserdem konnten die Umfrageteilnehmenden auch selber Vorschläge machen, welche Massnahmen sie für geeignet hielten. Am häufigsten waren auch hier Vorschläge für eine bessere Aufklärung und für die Ausweitung der Zertifikatspflicht.

Auch Anreizen gegenüber wären die Jungen nicht abgeneigt, wie aus der Umfrage hervorgeht. Nur vereinzelt wurden hingegen ein Impfzwang oder andere repressive Massnahmen vorgeschlagen. Von den Befragten brachten zwei Drittel eigene Vorschläge ein.

Für die Umfrage hat der Kanton nach dem Zufallsprinzip 5000 Personen aus der VacMe-Datenbank angefragt. Insgesamt 1945 Personen nahmen teil. Mit dieser Rücklaufquote von 38,9 Prozent zeigte sich der Kanton Bern «äusserst zufrieden», wie er in seiner Mitteilung schreibt.