Der zu Ende gehende Winter hat der historischen Stützmauer am Kleinen Muristalden in Bern zugesetzt. Einige Decksteine haben sich gelockert, weshalb sie vom Tiefbauamt entfernt werden müssen. Während der zweitägigen Arbeiten bleibt der Kleine Muristalden gesperrt.
Die denkmalgeschützte Mauer muss bereits seit einiger Zeit mit Pfeilern gestützt werden. Eindringendes Wasser hat den Sandstein ausgewaschen und die Mauer destabilisiert, wie die Stadtberner Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün am Montag mitteilte.
Weil sich das Bauwerk im schweizerischen Inventar für Historische Verkehrswege befindet, hat sich die Planung einer Sanierung als aufwendiger erwiesen als bei anderen Projekten.
Unterdessen hat der Stadtberner Gemeinderat einen Projektierungskredit gesprochen. Im kommenden Herbst wird sich das Stadtparlament voraussichtlich zum Ausführungskredit äussern können. Stimmt der Stadtrat dem Vorhaben zu, kann die Mauer im Winterhalbjahr 2019/2020 saniert werden.
Die Nässe und Kälte haben nun aber in diesem Winter dazu geführt, dass sich Deckplatten gelockert haben und auf einen bereits abgesperrten Bereich des Fusswegs zu stürzen drohen.
Ein vom Tiefbauamt der Stadt Bern beauftragtes Unternehmen wird darum die Decksteine im unteren Teil der Stützmauer in der laufenden Woche auf einer Länge von 20 Metern entfernen. Während der Arbeiten ist der Kleine Muristalden im Bereich der Bauarbeiten gesperrt.
Fussgängerinnen und Fussgänger werden über eine Treppe oder auf das Trottoir des Grossen Muristaldens umgeleitet. Gehbehinderte oder mit Gepäck beladene Personen werden von einem Securitas-Team über die Baustelle geleitet.
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