Coronavirus – BernKanton Bern erwartet bis zu 100 Gesuche für Corona-Schutzschirm
zc, sda
5.7.2021 - 10:09
Der Kanton Bern spannt den Corona-Schutzschirm auf: Ab Mitte Juli können Veranstalter ihre Gesuche einreichen, damit sie im Fall einer Absage auf öffentliche Gelder zählen können. Gemäss aktuellen Schätzungen ist kantonsweit mit 70 bis 100 Gesuchen zu rechnen.
Keystone-SDA, zc, sda
05.07.2021, 10:09
SDA
Das teilte der Regierungsrat am Montag mit. Er hat die Umsetzung des Schutzschirms in einer Verordnung geregelt. Die finanziellen Mittel stammen je zur Hälfte von Bund und Kanton; insgesamt stehen 50 Millionen Franken zur Verfügung.
Das Geld soll Veranstaltern zugute kommen, wenn ihre bewilligten Anlässe kurzfristig wegen Covid-Massnahmen abgesagt werden müssen. Beitragsberechtigt sind Publikumsanlässe, die zwischen Juli 2021 und Ende April 2022 stattfinden und an denen mehr als 1000 Personen pro Tag teilnehmen.
Die Verordnung übernimmt grundsätzlich die Vorgaben des Bundes. Sie präzisiert zudem, dass nur Veranstaltungen unterstützt werden, die im Kanton Bern selber stattfinden. Überkantonale Veranstaltungen wie zum Beispiel manche Velorennen erhalten nur unter bestimmten Voraussetzungen Unterstützung.
Im Bereich Sport haben Liga- und Cupspiele von Klubmannschaften keinen Anspruch auf Schutzschirm-Gelder. Profiklubs und semiprofessionelle Vereine des Mannschaftssports würden bereits durch andere Massnahmen des Bundes vor übermässigen Corona-Finanzschäden geschützt, schreibt der Kanton.
Statthalter übernehmen Vollzug
Zuständig für die Unterstützungsgesuche sind diejenigen Behörden, die auch die Schutzkonzepte und die Veranstaltungen selber bewilligen: Die Regierungsstatthalterämter.
Der Corona-Schutzschirm soll den Veranstaltern mehr Planungssicherheit geben. Der Grosse Rat hat dafür in der Juni-Session insgesamt 26 Millionen Franken gesprochen: 25 Millionen für den Schutzschirm und 1 Million für den Vollzug.
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