Coronavirus – BernKanton Bern gibt 20'000 weitere Impftermine frei
pa, sda
25.2.2021 - 14:09
Der Kanton Bern hat am Donnerstag 20'000 weitere Impftermine für über 75-Jährige (Gruppe A) zur Buchung freigegeben. In der ersten Märzhälfte sollten sich dann auch jüngere Risikopersonen der Impfgruppe B für die Corona-Impfung anmelden können.
Bis Ende der laufenden Woche sollten alle impfwilligen Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen mindestens eine erste Spritze erhalten haben, gaben die Berner Gesundheitsbehörden vor den Medien bekannt.
Nach dem Eintreffen neuer Impfstofflieferungen wurden zudem weitere 20'000 Termine freigegeben, sagte Impfchef Frank Neff. Damit können 10'000 zusätzliche Personen der Impfgruppe A zwei Mal geimpft werden. Daneben kommt auch das bisher noch nicht geimpfte Personal in den Heimen an die Reihe.
Die Behörden gehen nach «aktueller Planung» davon aus, dass in der ersten Märzhälfte abermals Termine aufgeschaltet werden – auch für die Impfgruppe B. Unter diese Kategorie fallen – unabhängig vom Alter – Personen mit chronischen Krankheiten mit höchstem Risiko.
Weiter bereitet sich der Kanton Bern darauf vor, Hausärzte und Apotheker in das Impfen einzubinden – dies, sobald genügend Impfstoff zur Verfügung steht.
Speichel-PCR-Tests ab März
Weiter setzt der Kanton Bern ab März in seinem mobilen Testtruck sowie im Testzentrum auf dem Bernexpo-Areal Speichel-PCR-Schnelltests ein. Damit sollen PCR-Testergebnisse künftig am gleichen Tag vorliegen, wie Raphael Ben Nescher, Leiter Sonderstab Corona erklärte.
Speicheltests eignen sich für breites und wiederholtes Testen besser als Nasenrachenabstriche. Sie werden deshalb bei Ausbrüchen durch die mobilen Testteams eingesetzt. Zum Einsatz kommt der Spucktest ab 1. März auch im Bundeshaus bei der Testung des eidgenössischen Parlamentes.
Das Testzentrum Bernexpo bleibt für die Umstellung auf die Speicheltests in der ersten Märzwoche geschlossen.
Darüber hinaus sei es wichtig, dass während einer Periode mit tiefen Fallzahlen das Testen forciert werde. Dazu müssten laut Nescher im Kanton Bern wöchentlich 250'000 Personen getestet werden. Breite Tests könnten aber nur dann durchgeführt werden, wenn sich die Bevölkerung selbständig zu Hause testen könne.
Notfalls ohne BAG-Validierung
Für die Tests durch die Bevölkerung wären jedoch Antigen-Speichel/Nasal-Tests nötig. Der Kanton Bern prüfe den Einsatz solcher Tests für die Bevölkerung und entscheide «nötigenfalls auch ohne vorliegende Validierung» durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG), wie Nescher sagte.
Zwar seien diese im Ausland bereits zum Einsatz kommenden Tests nicht genau. Diesem Manko stehe aber der Vorteil des breiten Testes gegenüber. Auch müsse man damit leben, dass solche Tests zu Hause in keiner Statistik erscheinen. Zunächst solle deshalb vor allem in Betrieben getestet werden, wo man eine gewisse Kontrolle habe.
Neuer Impfchef
Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg stellte am Donnerstag den neuen Impfchef des Kantons Bern vor: Der 47-jährige Kinderarzt Gregor Kaczala übernimmt Mitte März den Teilzeitjob von Amtsinhaber und Insel-Spitalfacharzt Frank Neff. Kaczala leitet den Medbase-Standort am Bahnhof Bern.
Schnegg zeigte sich im weiteren erfreut darüber, dass der Kanton Zürich die Berner Impfapplikation «VacMe» übernimmt. Damit könnten die beiden grössten Kantone künftig die Impfanmeldung, die Dokumentation und das Reporting auf der gleichen Basis durchführen.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
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