AktuellBern verstärkt Massnahmen gegen Hassverbrechen
miab, sda
12.11.2024 - 12:23
Die Kantonspolizei Bern intensiviert ihre Bemühungen zur Bekämpfung von Hassverbrechen, die aus antisemitischen und antimuslimischen Motiven resultieren. Eine neue Kampagne soll Schulen und Gemeinschaften einbeziehen, um das Bewusstsein zu schärfen und Prävention zu fördern.
12.11.2024, 12:23
SDA
Die Kantonspolizei Bern hat eine neue Initiative ins Leben gerufen, um der wachsenden Zahl von Hassverbrechen entgegenzuwirken. Diese Verbrechen, die häufig antisemitische und antimuslimische Motive haben, sind in den letzten Monaten vermehrt aufgetreten. Sicherheitsdirektor Philippe Müller (FDP) betonte am Dienstag die Auswirkungen globaler Konflikte auf die lokale Situation: «Kriege und Konflikte prägen das Weltbild, das spüren wir auch im Kanton Bern.» Insbesondere seit dem Terroranschlag der Hamas auf Israel und der Eskalation im Nahostkonflikt sei ein Anstieg antisemitischer Vorfälle zu verzeichnen. Auch gegen Muslime habe es vermehrt Vorfälle gegeben.
Michael Fichter, Chef der Prävention bei der Kantonspolizei, berichtete, dass seit dem 7. Oktober 2023 ein deutlicher Anstieg der Meldungen zu verzeichnen sei, die nun auf einem hohen Niveau stagnieren. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt, doch die Dringlichkeit der Situation ist offensichtlich.
Gemeinsam gegen Hass
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat die Kantonspolizei ihre Präventionsarbeit intensiviert und die Kampagne «Gemeinsam gegen Hass» gestartet. Diese Initiative vereint rund 30 Religionsgemeinschaften, Behörden, Bildungsinstitutionen und andere Organisationen, um gemeinsam gegen Hassverbrechen vorzugehen.
Ein wichtiger Bestandteil der Kampagne ist die Unterstützung von Schulen. Diese erhalten zusätzliches Unterrichtsmaterial, um mit Schülerinnen und Schülern Massnahmen gegen Hass zu diskutieren und das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen.
Statistische Erfassung von Hassdelikten
Seit dem vergangenen Jahr erfasst die Berner Kantonspolizei Hassdelikte statistisch. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 55 Meldungen registriert, die hauptsächlich Beschimpfungen, Drohungen, Tätlichkeiten und einfache Körperverletzungen umfassten. Hassdelikte sind Straftaten, bei denen Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu bestimmten gesellschaftlichen Gruppen angegriffen werden. Die statistische Erfassung soll helfen, das Ausmass des Problems besser zu verstehen und gezielte Massnahmen zu entwickeln.
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