Coronavirus – Bern Kanton Bern will rasches Ende der Zertifikatspflicht

misc, sda

7.2.2022 - 17:47

Noch kommen nur Geimpfte und Genesese in die Karaoke Bar: Plakat an einem Berner Lokal im Dezember.
Noch kommen nur Geimpfte und Genesese in die Karaoke Bar: Plakat an einem Berner Lokal im Dezember.
Keystone

Die Berner Kantonsregierung unterstützt grundsätzlich die rasche Aufhebung der noch geltenden Corona-Massnahmen in einem Schritt am 17. Februar. Sie möchte aber, dass die Maskentragpflicht weitere drei bis vier Wochen gilt. Die Behörden sollen zudem weiterhin Infizierte in Isolation schicken können.

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Dies geht aus der Antwort des Kantons Bern zur vergangene Woche vom Bundesrat gestarteten Vernehmlassung hervor. Der Regierungsrat sei der Meinung, dass die Zertifikatspflicht in der aktuellen Phase der Pandemie keinen relevanten Beitrag zur Eindämmung der Virusausbreitung leiste, teilte Gundekar Giebel, Mediensprecher der bernischen Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI), am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Im Gegensatz dazu reduziere das Tragen einer Maske im öffentlichen Verkehr und in öffentlich zugänglichen Innenräumen das Risiko einer Virusübertragung nach wie vor stark, so Giebel. Diese Massnahme sollte nach dem Willen des Kantons Bern daher bis Mitte März in Kraft bleiben und erst abgeschafft werden, sofern es die Situation erlaubt.

Entsprechend ist die Berner Regierung auch damit einverstanden, dass der Bund künftig nur noch Covid-Zertifikate ausstellt, die für den internationalen Reiseverkehr genutzt werden – nicht aber sogenannte «Schweizer Zertifikate».

Derartige Zertifikate für Genesene aufgrund eines Antikörper- oder eines positiven Antigen-Schnelltests werden von der Europäischen Union nicht anerkannt. Derzeit erlauben sie jedoch im Inland Genesenen den Zugang zu Orten, an denen die 2G- oder 2G-plus-Regel gilt.