Kantonsfinanzen Kanton Freiburg budgetiert 2019 einen leichten Überschuss

SDA

26.9.2018 - 15:07

Der Kanton Freiburg rechnet für das Jahr 2019 erneut mit schwarzen Zahlen. Budgetiert wird ein leichter Überschuss von 200'000 Franken. Der ausgeglichene Haushalt ist vor allem auf eine erwartete Zunahme bei den Steuereinnahmen zurückzuführen.

Das Budget erlaube es, die öffentlichen Dienstleistungen zu konsolidieren, die Investitionspolitik fortzusetzen und "Leuchtturmprojekte" des Kantons wie die Verwaltung 4.0 zu entwickeln, erklärte der Freiburger Finanzdirektor Georges Godel (CVP) am Mittwoch.

Er rechnet für 2019 mit Ausgaben und Einnahmen von von je rund 3,58 Milliarden Franken - dies entspricht einem Wachstum von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresbudget. Bei den erwarteten Einnahmen schlagen vor allem das Wachstum bei den Steuern zu Buche.

Erneut weniger (minus 6,7 Prozent) erhält Freiburg hingegen aus dem interkantonalen Finanzausgleich. Dies bedeute jedoch, dass sich die Situation des Kantons verbessert habe, betonte Godel.

123 neue Vollzeitstellen

Auf der Ausgabenseite steigt der Personalaufwand um 1,8 Prozent, was hauptsächlich auf die Schaffung von 123 neuen Vollzeitstellen im Bereich der Bildung zurückzuführen ist. Bei den Subventionen steigen die Beiträge an Behinderteninstitutionen, weil der Kanton mehr Plätze zur Verfügung stellen will.

Im Weiteren soll in der Verwaltung die Digitalisierung vorangetrieben werden. Dafür sind im nächsten Jahr 43,7 Millionen Franken reserviert - 52 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Nettoinvestitionen steigen um 6,1 Prozent auf 168,7 Millionen Franken. Der Kanton will vermehrt selber bauen oder Immobilien kaufen, statt Räumlichkeiten zu mieten. Der mit 60,9 Prozent "relativ schwache" Selbstfinanzierungsgrad bei den Investitionen führt zu einer Verringerung der Reserven um 65,9 Millionen Franken.

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