VerkehrKanton will Verkehrsfluss im Norden von Bern verbessern
zc, sda
5.8.2021 - 10:38
Der Kanton Bern will den Verkehrsfluss im Norden von Bern verbessern, ohne Strassen auszubauen. Er setzt vielmehr auf zusätzliche Lichtsignalanlagen und elektronische Informationstafeln.
05.08.2021, 10:38
05.08.2021, 11:24
SDA
Regierungsrat Christoph Neuhaus präsentierte am Donnerstag den Medien bei Mattstetten die ersten sichtbaren Elemente des Projekts «Verkehrsmanagement Region Bern Nord». Sie sollen einen besseren und sichereren Verkehrsfluss ab 2022 gewährleisten.
Lichtsignalanlagen an den Ortseingängen sorgen dafür, dass sich die Fahrzeuge in den Dorfzentren nicht stauen und dass der öffentliche Verkehr bevorzugt behandelt wird.
Die Ampeln verfügen über eine «intelligente Steuerung». Sie werden nur dann eingeschaltet sein, wenn sich der Verkehr in den Ortszentren staut. Bei normalen Verkehrsverhältnissen bleiben sie schwarz und gewährleisten freie Durchfahrt.
Bis Mitte September werden insgesamt 15 sogenannte Dosierstellen in den Gemeinden Münchenbuchsee, Urtenen-Schönbühl, Mattstetten, Bäriswil und Ittigen eingerichtet. Weitere 15 bereits bestehende Ampelanlagen werden aufgerüstet.
Zeitvergleich möglich
An wichtigen Einfallsachsen werden zudem elektronische Informationstafeln montiert. Sie orientieren die Autofahrerinnen und Autofahrer künftig bei Verkehrsüberlastung darüber, wie lange die Fahrt ins Zentrum noch dauert. Die Infos erlauben einen Zeitvergleich zwischen Autobahn und Kantonsstrasse.
Sie weisen auch darauf hin, warum die Reise länger dauert – etwa wegen eines Unfalls, einer Baustelle oder einer Veranstaltung. Auch können sie für Hinweise zur Verkehrssicherheit genutzt werden, zum Beispiel mit dem Text «Achtung Schulanfang».
Ausweichverkehr vermeiden
Durch die verbesserte Verkehrsinformation sollen die Verkehrsbelastungen auf den Hauptachsen ausgeglichen und Ausweichverkehr vermieden werden. Insgesamt werden auf dem Strassennetz der Region Bern Nord 15 Info-Displays aufgestellt. Fünf davon sind auf der Autobahn bereits in Betrieb.
Nicht nur die Region Bern Nord erhält ein Verkehrsmanagement. Weitere solche Projekte gibt es für Köniz, Wabern, Muri, Ostermundigen und die Stadt Bern. Für einen besseren Verkehrsfluss sorgen soll auch das Projekt Pannenstreifen-Umnutzung Wankdorf-Muri, für das der Bund zuständig ist.
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